Anzeige
Anzeige
Anzeige

37 Sturm-Einsätze für Gehrdens Feuerwehren

Foto: Feuerwehr Gehrden

Gehrden. Nachdem das Sturmtief „Ylenia“ am Donnerstag über das Stadtgebiet fegte, erreichte Freitagabend das Orkantief „Zeynep“ die Region Hannover. Die Feuerwehren mussten zu insgesamt 37 Einsätzen im Stadtgebiet Gehrden ausrücken. Bereits am Donnerstag hatte die Feuerwehr die für besondere Einsatzlagen konzipierte Einsatz-Leitung-Ort (ELO) im Feuerwehrhaus an der Nordstraße technisch betriebsbereit aufgebaut. Hierdurch können über die Notrufe in der Regionsleitstelle Hannover angenommene Anforderungen für das Stadtgebiet Gehrden besonders schnell und gezielt disponiert und örtliche Einsatzkräfte effizient koordiniert werden. .

Nachdem am Donnerstag zunächst keine Einsatzanforderungen eingingen, mussten die Feuerwehren in Gehrden, Everloh und Lemmie am Freitag tagsüber insgesamt zu acht Einsätzen (3 Gehrden, 2 Everloh und 3 Lemmie)  ausrücken. Hierbei entfernten die Einsatzkräfte abgebrochene große Äste von Verkehrswegen, sicherten Gefahrenstellen ab und entfernten lose Dachsteine.

Nachdem am Freitag gegen 18.30 Uhr erste Anforderungen eingingen, besetzten Einsatzkräfte die Fahrzeuge der Schwerpunktfeuerwehr. Bis kurz vor Mitternacht absolvierten die Feuerwehren in Gehrden und Ditterke zwölf sturmbedingte Einsätze (10 Gehrden, 2 Ditterke). Oftmals waren Dachsteine von Häusern auf Straßen und Fußwege gefallen oder es galt lose Ziegeln auf beschädigten Dächern zu sichern. Die Kreisstraße zwischen Gehrden und Lemmie war durch einen umgestürzten Baum blockiert, bis die Feuerwehr diesen beseitigt hatte. Auf die Kirchwehrener Straße im Bereich des Stadtteils Ditterke drohten mehrere Bäume zu stürzen.

Die Einsatzserie, insbesondere in der Gehrdener Kernstadt, setzte sich am Samstag fort, nachdem es am Morgen hell wurde und viele Schäden für Hausbesitzer und Anwohner erkennbar wurden. Bis etwa 16 Uhr mussten bei 17 Einsätzen in Gehrden (11), Leveste (5) und Everloh (1) Sturmschäden beseitigt werden, um Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren. In der Kernstadt mussten in der Weetzener Straße sowie im Rosenweg Bäume gefällt und mit Motorkettensägen zerteilt werden, die aufgrund des heftigen Sturmes in Schieflage geraten waren. Auf zahlreichen Dächern entfernten Einsatzkräfte lose Dachsteine oder gelöste Verkleidungen. Hierbei gingen die Feuerwehrleute vielfach über die Drehleiter oder mit spezieller Ausrüstung zur Absturzsicherung vor. Personen wurden nicht verletzt. Es entstanden Sachschäden in unbekannter Höhe.

Die Schwerpunktfeuerwehr Gehrden, die Ortsfeuerwehren Ditterke, Everloh, Lemmie und Leveste waren insgesamt mit 83 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen an den Sturmeinsätzen beteiligt. Zudem kam mehrfach die Drehleiter der Schwerpunktfeuerwehr Ronnenberg in der Kernstadt zum Einsatz.