Alvesrode/Springe.
2019 ist ein einsatzreiches und ereignisreiches Jahr für die Feuerwehr Alvesrode gewesen. Ein Rück- und Ausblick, außerdem Wahlen, Beförderungen und Ehrungen, waren Thema auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr in der Helmut-Schmieder-Halle.
Fast 200 Mitglieder hat die Feuerwehr Alvesrode, ganz genau 197, davon 137 fördernde, zehn in der Altersabteilung, 37 in der Einsatzabteilung (27 männlich und zehn weiblich) sowie 13 in der Jugendwehr 13 (vier männlich, neun weiblich).
Bereits 2018 hatte sich die Einsatzzahl auf damals acht verdoppelt - und in 2019 waren es noch mehr: Elf Mal musste die Ortsfeuerwehr Alvsrode ausrücken.
Neben diversen gemeinschaftlichen Aktivitäten, wie z.B. dem Sommergrillen oder dem Boßeln, wurde auch das Dorfleben aktiv mit gestaltet.
Im Jahr 2019 gab es jedoch ein großes Highlight, das die Ortsfeuerwehr am meisten bewegt hat. So konnte endlich das neue TSF-W in Empfang genommen werden. Sechs Jahre Planung, Termine, Ausschreibungen und zum Abschluss eine Fahrt in die Nähe von Chemnitz mit einem 27 Jahre alten MB310. "Das ist die Kurzfassung der Beschaffung des neuen TSF-W, dem tatsächlichen Aufwand, der dahinter steckt, wird das aber nicht gerecht", betont Ortsbrandmeister Rene Bennecke. Am Ende stehe dafür aber ein Quantensprung in der Fahrzeugtechnik für die Feuerwehr Alvesrode: "Eine Schaumpistole, Stromerzeuger mit Kabeltrommel und Mehrfachstecker, Scheinwerferbrücke mit Stativ, Tauchpumpe und ein zweiter Verteiler. Und das ist nur die Beladung die neu dazugekommen ist."
Außerdem sei die Mannschaftskabine geräumiger als im alten Fahrzeug und zusätzlich mit grünem Innenraumlicht ausgestattet: Hierdurch habe die Mannschaft genug Licht, ohne dass der Fahrer geblendet werde. Atemschutzgeräte zum Anlegen während der Fahrt, 1000l Wasser, eine Umfeldbeleuchtung, ein ferngesteuerter Lichtmast, eine Hygienebordwand und ein Presslufthorn gehören auch noch zur Ausstattung.
Die Feuerwehr Alvesrode ist laut eigenen Angaben sehr stolz auf dieses Fahrzeug. Ortsbrandmeister Rene Bennecke ist sich sicher, dass es gute Dienste im Einsatz leisten wird. Rene Bennecke bedankte sich an dieser Stelle bei Volker Howind-Teuscher, Rolf Peter Maticka und seinem Stellvertreter Marc Gehrmann, die sich besonders bei der Beschaffung und Abholung des Fahrzeuges miteingebacht haben.
Das neue Fahrzeug ist nicht die einzige Neuerung der Ortsfeuer in 2019:
So ist der Ãœbungsdienst umgestaltet worden und es werden alle zwei Wochen Gesamtwehrdienste abgehalten. Dadurch habe sich die Dienstbeteiligung sichtlich verbessert.
Es gibt eine neue Absauganlage für das Feuerwehrhaus, Feuerwehreinsatzparkplätze wurden geschaffen und die Umkleide in Eigenleistung renoviert und mit Spinden ausgestattet.
Auch die Jugendfeuerwehr ist laut Angaben der Wehr mit ihren 13 Jugendlichen sehr gut aufgestellt und hat sich zu insgesamt 94 Dienststunden getroffen. Dazu zählen neben der technischen Ausbildung auch Spiel und Spaß, "die nicht zu kurz kommen dürfen." So hat beispielsweise ein Zeltlager in Einbeck in den Sommerferien stattgefunden. Bei den Schwimmwettkämpfen erreichte das Team gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr aus Altenhagen I den ersten Platz im Wasser-Brennball.
Bei den Neuwahlen der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde Fabian Basse zum Atemschutzgerätewart und Nils Flügge zum Sicherheitsbeauftragten gewählt.
Zur Feuerwehrfrau wurde Inka Tegtmeyer befördert. Nils Schade wurde zum Oberfeuerwehrmann und Pascal Schalk zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Fabian Basse ist nun 1. Hauptfeuerwehrmann und Tim Klaß Löschmeister. 1. Löschmeister darf sich Steffen Rokahr nennen und Marc Gehrmann wurde zum 1. Hauptlöschmeister befördert.
Außerdem wurden Nicole Hasse und Florian Wallner für 25 Jahre in der Ortswehr geehrt, Rolf-Peter Maticka für 50 Jahre.
Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung von Bernd Witte zum Ehrenmitglied der Ortsfeuerwehr. Dem ging eine Wahl der Mitglieder voraus, Witte freute sich sichtlich über diese Ehre.