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Feuer in Tennishalle: Polizei fahndet nach Brandstiftern

Laatzen.

Gestern Abend ist in einer teilweise als Lagerraum genutzten, ehemaligen Sporthalle an der Karlsruher Straße ein Feuer ausgebrochen. Personen sind dabei nicht verletzt worden.  Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei hatte ein Anwohner gegen 3 Uhr Rauch an der Halle aufsteigen sehen und die Rettungskräfte alarmiert. Die Feuerwehr konnte die Flammen in dem größtenteils leerstehenden Abrissgebäude schnell löschen. Die Experten des Zentralen Kriminaldienstes Hannover haben heute ihre Ermittlungen aufgenommen und gehen von einer Brandstiftung als Ursache aus. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer 0511-109-5555 entgegen.

Wie Gerals Senft, Pressesprecher der Feuerwehr Laatzen, mitteilte, konnten die Helfer der Ortsfeuerwehr Laatzen die Einsatzstelle heute Nacht "auf Sicht anfahren". Als die ersten Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Laatzen in dem Gewerbegebiet zwischen Erich-Panitz-Straße und Kronsbergstraße eintrafen war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dach und Flammen im östlichen Bereich Richtung der ehemaligen Sporthalle. Mit der Drehleiter wurde das Dach aus Richtung Süden kontrolliert und dort die Brandbekämpfung eingeleitet. Von östlicher Seite aus bekämpften mehrere Trupps unter Atemschutz die Flammen von außen. Ein Innenangriff war zu gefährlich. Um genügend Material und Einsatzkräfte vor Ort zu haben wurde gegen 3.15 die Ortsfeuerwehr Rethen und um 3.28 die Gleidinger Kräfte alarmiert und schließlich gegen 3.50 Uhr Stadtalarm für sämtliche Feuerwehrkräfte ausgerufen. Außerdem rückten Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Hannover mit einer zusätzlichen Drehleiter sowie des "LUF" (Lösch Unterstützung Fahrzeug) an. Dieses wendige ferngesteuerte Kettenfahrzeug traf gegen 4.40 Uhr an der Einsatzstelle ein und ging etwa eine Stunde später in den Löscheinsatz im Inneren der Halle. Vorher mussten die Einsatzkräfte noch einen Metallpfosten und den oberen Türrahmen "weg flexen". Unterdessen hatten die anderen Kräfte mehrere B-Leitungen zu nahen und entfernten Hydranten verlegt, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Insgesamt wurden 62 B-Schläuche und 38 C-Schläuche verlegt. Bis zu einer Autovermietung legten die Helfer Schläuche aus.
Zur Versorgung der 110 Kräfte holte die Feuerwehr 200 belegte Brötchen bei einer Gleidinger Bäckerei ab, diese hatte kurzfristig die Brötchen frisch belegt und garniert.
Gegen 7 Uhr rückten die Kräfte der Berufsfeuerwehr wieder ein, die Laatzener Ortsfeuerwehren etwa eine Stunde später.