Nordgoltern/Großgoltern. Mit dem Bebauungsplan sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen zum Neubau der gemeinsamen Feuerwehr Nordgoltern und Großgoltern südlich des Freibades an der Hauptstraße Großgoltern geschaffen werden. Die bestehenden Ortsfeuerwehren müssen ihre Standorte aufgeben, weil neue, größere Fahrzeuge die Gebäudekapazitäten übersteigen und der vorgesehene Einbau der erforderlichen Abgasabsauganlagen den Mindestvorgaben der Unfallverhütungsvorschriften „Feuerwehren“ nicht gerecht wird..
Im Vorfeld des Bauleitplanverfahrens erfolgte eine Überprüfung von alternativen Standorten anhand ausgewählter Kriterien wie Erreichbarkeit, zentrale Lage, Beeinträchtigungen für das Umfeld oder Verfügbarkeit. Der geplante Standort hat in der vergleichenden Betrachtung am besten abgeschnitten. Im Rahmen der Planung gilt es, insbesondere die Belange des Nachbarschutzes, insbesondere für die angrenzenden Wohnnutzungen im Hinblick auf Immissionen, die Sicherung der Belange des Wasserschutzgebietes zur Trinkwassergewinnung und des Landschaftsschutzes angemessen zu berücksichtigen.
Es ist geplant, die Bodenversiegelung so gering wie möglich ausfallen zu lassen. Die Parkplätze sollen begrünt werden. Für zehn PKW-Stellplätze soll ein Baum gepflanzt werden, das Dach soll zu mindesten 30 Prozent begrünt werden und auch das Grundstück soll zu mindesten 20 Prozent gärtnerisch angelegt werden. Zudem soll das Gebäude im KFW 40 Standard errichtet werden. Die Schulungsräume des neuen Gerätehauses sollen auch für andere Veranstaltungen genutzt werden max. 10/Jahr). Die Gebäudehöhe wird etwa 7,5 Meter betragen. Mit einem Schallschutzgutachten sollen die Anwohner vor Lärm der Feuerwehrfahrzeuge geschützt werden.
Der Bauausschuss gab dem weiteren Verfahren am Donnerstagabend, 5. Mai, grünes Licht, indem er einstimmig für eine Fortführung stimmte. Der nächste Schritt im Bauverfahren ist die öffentliche Auslegung der Baupläne.