Empelde.
Am Mittwoch, 3. April, wurde ein Wohnhaus in Empelde von Beamten des Kriminal- und Ermittlungsdienstes aufgrund von Ermittlungen und mit einem richterlichen Beschluss durchsucht. Dabei wurde im Dachgeschoss eine professionelle Indoor-Zuchtanlage für Cannabispflanzen festgestellt. Die 23 Pflanzen in einem sogenannten "Grow-Zelt" waren aufgrund der Pflege mit Dünger, künstlicher Beleuchtung und Belüftung kurz vor der Erntereife und hätten einen reichlichen Ertrag hervorgebracht. Gegen den 25-jährigen Bewohner, der sich nicht in der Wohnung befand, wird wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln ermittelt. Es wurde umfangreiches Material beschlagnahmt.
Nicht einmal eine Woche später, am 8. April, wurden die Beamten des KED durch intensive Ermittlungen auf einen weiteren Tatverdächtigen, einen 31-jährigen Empelder, aufmerksam. Auch dessen Wohnung wurde mit einem richterlichen Beschluss durchsucht. Dabei kam auch Beamte der Verfügungseinheit aus Garbsen zur Unterstützung bei der Türöffnung zum Einsatz. Der 31-Jährige befand sich in der Wohnung und wurde überrascht. In einem der Zimmer der Wohnung wurden insgesamt drei komplette "Grow-Zelte" inklusive Belüftung und Beleuchtung sowie insgesamt 72 Cannabispflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien festgestellt.
Des Weiteren wurden mehrere Beutel mit bereits abgeerntetem Marihuana, circa 280 Gramm, im Gefrierschrank aufgefunden. Für den Abtransport des umfangreichen Beweismaterials wurde die Polizei Ronnenberg durch die Stadt Ronnenberg unterstützt. Der 31-Jährige wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen.