Gehrden.
Zwischen dem Rathaus und der Polizeistation Gehrden liegt nur eine sprichwörtliche SteinwurflĂ€nge. Es ist aber nicht nur die örtliche NĂ€he, sondern zwischen der Stadt Gehrden und der Polizei gibt es eine direkte Zusammenarbeit auf kurzem Dienstweg. Dies bestĂ€tigten BĂŒrgermeister Cord Mittendorf, Erster Stadtrat AndrĂ© Erpenbach und Fachbereichsleiter Frank Born von der Stadtverwaltung, sowie der Leiter des Polizeikommissariats Ronnenberg, Christoph Badenhop, und der Leiter der Gehrdener Polizeistation Andreas HĂ€hling mit Sandra Kosel und Andreas GrĂŒne von der Dienststelle an der Neuen StraĂe. Ăbereinstimmend wurde die hervorragende Zusammenarbeit beim traditionellen JahresgesprĂ€ch zwischen Verwaltung und Polizei gelobt.
âGehrden ist kein Schwerpunkt der KriminalitĂ€t. Straftaten liegen auf einem sehr niedrigen Niveauâ, stellte Christoph Badenhop das Ergebnis der polizeilichen Arbeit vor Ort fest. Die genaue Kriminalstatistik wird erst Anfang MĂ€rz vorgestellt. Badenhop wollte diesem Termin nicht vorgreifen.
An den zurĂŒckliegenden Wochenenden musste die Polizei mehrere FĂ€lle von SachbeschĂ€digungen an Schulen und der Sportanlage an der Lange FeldstraĂe, unbefugten Betreten von PrivatgrundstĂŒcken mit mutwilligen BeschĂ€digungen von Gartenausstattungen, Zerstörungen an den Bushaltestellen und abgetretene Spiegel an abgestellten Kraftfahrzeugen registrieren. Anlieger meldeten auch LĂ€rmbelĂ€stigungen durch zu laute Musik. Die Polizei will darauf mit erhöhter PrĂ€senz und verstĂ€rkten Kontrollen reagieren. FĂŒr den AuĂenbereich an stĂ€dtischen Einrichtungen mit Schulhöfen und SpielplĂ€tzen könnte zunĂ€chst ein Hausverbot erteilt werden. Im Wiederholungsfall könnte die Stadt Gehrden einen Antrag auf Hausfriedensbruch mit der Einleitung eines Strafverfahrens stellen. âHier wird es einen deutlichen Fingerzeig an die Jugendlichen von der Stadt Gehrden und der Polizei gebenâ, so Christoph Badenhop. Auch die Jugendpflege soll einbezogen werden. "Die Jugendlichen brauchen Treffpunkte in den Abendstunden. Aber gewisse Grenzen zur Strafbarkeit dĂŒrfen nicht ĂŒberschritten werden. Die Jugendlichen gehören zu Gehrden und wir können sie nicht verdrĂ€ngenâ, so Badenhop.
Die Polizei unterstrich ihre weitere Bereitschaft, die herbstlichen LaternenumzĂŒge, AusmĂ€rsche bei Vereinsfesten oder auch eine Trauergesellschaft im öffentlichen Verkehrsraum zu begleiten und die UmzĂŒge abzusichern. âĂber den personellen Einsatz mĂŒssen wir rechtzeitig sprechen und dann funktioniert das schonâ, sagte Badenhop zu.
AuffĂ€llige Unfallschwerpunkte gibt es nicht in Gehrden und den Ortschaften. Fachbereichsleiter Frank Born teilte dazu mit, dass auf der LandesstraĂe zwischen Leveste und Redderse zwischenzeitlich eine streckenweise Tempo-70-Beschilderung aufgestellt wurde.
BĂŒrgermeister Cord Mittendorf hat festgestellt, dass der FuĂgĂ€ngerĂŒberweg ĂŒber die NordstraĂe zwischen der Sparkasse und der Volksbank ein deutliches Plus an Sicherheit fĂŒr die FuĂgĂ€nger bietet. âDie Querung bringt Ruhe in das Verkehrsaufkommenâ, so Mittendorf. Insbesondere mĂŒsse man unter dem Zeichen des demografischen Wandels auch besonders an die Senioren denken, die als FuĂgĂ€nger auf Sicherheit und RĂŒcksichtnahme im StraĂenverkehr angewiesen sind.
Die Polizeistation wird auch in Zukunft die Elterntaxis vor den Schulen und KindergĂ€rten kontrollieren. âDabei ĂŒberprĂŒfen wir insbesondere die Anschnallpflicht fĂŒr die Kinder, aber fragen auch die Eltern, ob sie mit dem Auto vorfahren mĂŒssenâ, so Stationsleiter Andreas HĂ€hling.