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Schwerpunkteinsätze - Polizei Hannover ahndet binnen zwei Wochen Dutzende Verstöße

Hannover. Im Rahmen von Schwerpunkteinsätzen hat die Polizei Hannover in den zurückliegenden zwei Wochen Dutzende Verstöße von Verkehrsteilnehmern geahndet. Die Kontrollen fanden anlässlich des sogenannten Car-Friday am Freitag, 18. April, sowie in der Woche zuvor im Rahmen einer Aktionswoche zur Geschwindigkeitsüberwachung statt. Mit den Maßnahmen erhöhte die Polizei trotz des zuletzt verkündeten Rückgangs bei den Unfallzahlen den Kontrolldruck insbesondere auf Raser spürbar. Zudem wurde auch das Feiertags- und Sonntagsfahrverbot für Lkw überwacht.

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Anlässlich des unter sogenannten Posern und in der Tuningszene für Spritztouren und Treffen beliebten Karfreitags ("Car-Friday") führte der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei Hannover am Freitag, 18. April, im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes im Stadtgebiet verstärkte Kontrollen durch. Schwerpunkt der mobilen Kontrollen lag auf Bauartveränderungen an den genutzten Fahrzeugen, Poserverhalten, verbotenen Kraftfahrzeugrennen und anderem verkehrswidrigen Verhalten.

Vermutlich aufgrund des Wetters konnten während des mehrstündigen Einsatzes zwar keine szenetypischen Treffen festgestellt werden, dennoch ahndeten die eingesetzten Polizeikräfte zahlreiche Verstöße.

Der Schwerpunkt lag hier bei überhöhten Geschwindigkeiten, weshalb 98 Verkehrsteilnehmende auffielen und sich einer Kontrolle der Polizei unterziehen mussten. Spitzenreiter war hier ein Autofahrer, der eine baustellenbedingte Tempo-30-Zone mit 74 Kilometern pro Stunde passierte. Hinzu kamen drei erloschene Betriebserlaubnisse an kontrollierten Fahrzeugen sowie in drei Fällen bauliche Veränderungen, die nicht den Vorschriften entsprachen. In 19 Fällen führte die Polizei Gefährderansprachen durch. Drei Verkehrsteilnehmenden wurde die Weiterfahrt untersagt.

Bereits in der Woche vom 07. bis 13.04. war die Polizei Hannover in der Landeshauptstadt und um Umland verstärkt gegen Raser vorgegangen. Im gesamten Zeitraum führten die Polizeiinspektionen an verschiedenen Orten, darunter auch Unfallhäufungsstellen, Geschwindigkeitsmessungen durch. Im Laufe der Aktionswoche wurden 834 Verstöße festgestellt. Ein besonders gravierender Verstoß wurde auf der Mecklenheidestraße (50 km/h-Bereich) festgestellt: Dort wurde ein 20-jähriger Fahrer eines VW Golf mit 124 km/h nach Abzug der Messtoleranz gemessen. Ihn erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 800 Euro, drei Punkte im Fahreignungsregister sowie ein zweimonatiges Fahrverbot. Bei derart hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen kann die zuständige Bußgeldstelle der Landeshauptstadt Hannover im Einzelfall Vorsatz annehmen, was zu einer Verdopplung der Sanktion führen kann.

Auch für die Sicherheit der Radfahrenden waren die Beamtinnen und Beamten im Einsatz und kontrollierten in der Beneckeallee in Hannover sowie in der Mielestraße in Lehrte gezielt das Abbiegeverhalten und die Geschwindigkeit von Lkw. Im Fokus stand dabei insbesondere die Reduzierung der Abbiegegeschwindigkeit - ein zentraler Faktor zur Vermeidung schwerer Unfälle im Begegnungsverkehr mit Radfahrenden. Gleichzeitig wurden Lkw-Fahrende für die Gefährdung der schwächeren Verkehrsteilnehmenden sensibilisiert.

Neben Geschwindigkeiten behielt die Polizei auch das Feiertagsfahrverbot im Blick und kontrollierte auf der Autobahn 2 am Karfreitag ein Dutzend Sattelzüge.

Vier der kontrollierten Gespanne verstießen gegen die Straßenverkehrsordnung, weil ihre Ladung (Leerfahrt, Textilien, Motorenöle und Kunststoffgranulat) nicht unter die vom Fahrverbot ausgenommenen transportierten Güter fielen. Bei einer erneuten Kontrolle bezüglich der Einhaltung des Sonntagsfahrverbots am Sonntag, 20. April, wurden erneut zwei Sattelzüge festgestellt, die gegen die Straßenverkehrsordnung verstießen.

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