Anzeige
Anzeige
Anzeige

Machbarkeitsstudie Grundschule Hemmingen-Westerfeld

Hemmingen-Westerfeld.

Am heutigen Donnerstagabend, 16. Januar 19 Uhr, tagt der Ausschuss für Bildung, Familie, Jugend, Senioren und Integration in Hemmingen. Bei der öffentlichen Sitzung wird auch die Machbarkeitsstudie zur Grundschule Hemmingen-Westerfeld vorgestellt.

Das Architekturbüro Mosaik wurde in der Ratssitzung vom 13. September 2018 damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zum Bau der Grundschule Hemmingen-Westerfeld aufzustellen. Ziel der Studie war in erster Linie die Umsetzung des beschlossenen Raumprogramms zu prüfen. Ergänzend hat das Planungsbüro noch die Herstellbarkeit der vollen Barrierefreiheit im Bestandsgebäude geprüft. Es wurde zu zwei Varianten eine Machbarkeit erstellt. In beiden Varianten wird das Lehrerzimmer vergrößert und in die bisherige, in den Neubau verlagerte, Bibliothek eingebaut. Das Büro der Sozialarbeit, ein Besprechungsraum und der Sanitätsraum werden im bisherigen Lehrerzimmer neu angeordnet. Außerdem finden die Verwaltungsräume (Büro, Mitarbeiter und Besprechung) des Ganztags in dem bisherigen Mehrzweckraum, gegenüberliegend des Verwaltungsbereichs, Platz.

Variante 1 sieht ein separates zweigeschossiges, barrierefreies Gebäude, westlich der Schulgrundstückszufahrt, auf der Schulhoffläche vor. Die Konstruktion des Neubaus ist noch nicht festgelegt, eine Ausführung als Holzbau (Holzrahmen oder Brettsperrholz) ist vorstellbar. Ein Energiestandard von KfW 70, sowie ein Gründach ist in den Kosten vorgesehen. Eine Photovoltaik-Anlage wurde nicht berücksichtigt, eine Ausführung mit Photovoltaik-Anlage wäre möglich, die Kosten dafür würden circa 20 bis 25.000 € betragen. Die Vorteile der Variante 1 wären, dass es keine große Beeinträchtigung beim Neubau der Mensa in den vorhandenen Schulablauf gäbe. Es findet lediglich eine Beeinträchtigung durch die Umbauten der Barrierefreiheit im Bestand statt. Außerdem sind die Kosten geringer als bei Variante zwei. Als Nachteil wird die Platzminderung auf dem Schulhof angesehen.

Kosten 3.789.000 Euro. Die zusätzlichen Kosten für den Umbau der Barrierefreiheit im Bestandsgebäude betragen 1.061.000 Euro.

Variante 2 sieht ein zweigeschossiges barrierefreies Gebäude, anstelle des bestehenden Umkleidebereichs der Sporthalle als Aufstockung der Sporthalle vor. Genau wie in Variante 1 ist ein Holzbau geplant, sowie ein Gründach und die Möglichkeit eine Photovoltaik-Anlage nachzurüsten. Vorteile der zweiten Variante sind laut Studie, dass es keine Platzminderung auf dem Schulhof gibt und das eine Verbindung zum Schulgebäude möglich ist. Allerdings würde bei Variante 2 ein erheblicher Eingriff in den Bestandsbau der Sporthalle erfolgen. Übergangsweise müssten Umkleidekabinen und Sanitärräume in Containern untergebracht werden. Für den Übergang müsste ein weiterer Zugang zur Turnhalle erfolgen. Außerdem hätte die Sporthalle für die Zeit des Umbaus keine Heizung und auch die Kindergartengruppe müsste für die Bauzeit einen neuen Standort finden.

Kosten: 4.335.000 €. Die zusätzlichen Kosten für den Umbau der Barrierefreiheit im Bestandsgebäude betragen 1.429.000 €

Die Verwaltung empfiehlt Variante 1, da die Kosten und der Eingriff in den Schulaltag geringer ist. Die bauliche Umsetzung könnte, abhängig von der erforderlichen Planungszeit, in den Jahren 2021/2022 erfolgen.