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Absage: Historisches Freischießen soll erst 2023 wieder stattfinden

Quelle: privat.

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Wennigsen. Ist dies der Beginn einer Absagewelle? Die Verantwortlichen des Historischen Freischießen haben bekannt gegeben, dass das beliebte Fest 2022 abgesagt ist und auf 2023 verschoben werden soll. 2023 könnte somit zum Jahr der Großveranstaltungen werden, denn auch die WIG hat bereits angekündigt, die Gewerbeschau im nächsten Jahr zu veranstalten. Darüber werden wir in kürze detaillierter berichten. Es bleibt abzuwarten, ob auch der Tanz in den Mai und das Zwetschenfest in der Wennigser Mark 2022 abgesagt werden. Die aktuelle Situation lässt allerdings wenig Hoffnung aufkommen.

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Die Verantwortlichen für die Durchführung des Historischen Freischießen Wennigsen, seine Majestäten Jürgen Stegen und Horst Theobald, werden das traditionelle Spektakel und größte Fest der Gemeinde, geplant für den Juni 2022 in den Juni 2023 verschieben.

Das Fest ist ein Fest der Wennigser vor ihren Häusern, in den Straßen, auf den Paradeplätzen und im Festzelt. Fröhliches Beisammensein, sowie Unterhaltung und Tanz, das Wiedersehen nach normaler Weise drei Jahren sind die Geheimnisse und Triebfedern des Festes. „Wir wollen kein Fest in abgespeckter Form und vielfältigen Kontroll-Maßnahmen, „so Stegen, der den Auftrag hat, das Fest durchzuführen. Wir können nicht verlangen, dass unsere Schaffer, die die Spenden einsammeln, vor den Häusern der Wennigsen stehen bleiben müssen, ohne den nötigen Plausch mit den Bürgern zu halten, so die Majestät weiter.

Der direkte Kontakt des Stabsarztes mit seinem Apotheker zu den aktiven Mitstreitern in den Garden oder im Offizierscorps um die Tauglichkeit festzustellen, ist nicht möglich. Die Kapellen, die die Umzüge durch den Ort und das Fahnenschwenken vor den Häusern der Spender musikalisch umrahmen, konnten lange Zeit nicht proben, denn vier Tage von morgens bis abends spät musizieren zu müssen, ist eine Herausforderung, meint Vize-Majestät, Horst Theobald, mit höchster Anerkennung.

"Um das spendenfinanzierte Fest finanziell stemmen zu können, unterstützten die Wennigser, privat wie auch geschäftlich, die Schützengesellschaft außergewöhnlich. Dieses können und wollen wir niemandem in dieser angespannten Pandemie-Zeit zumuten", so Jürgen Stegen, "Wir freuen uns schon jetzt auf den Termin im Juni 2023, wenn die Hauptstraße fertig ist und der Festplatz Raum bietet für unser neu gestaltetes Festzelt, das wir schon lange den Wennigser Bürgerinnen und Bürgern präsentieren wollten."

Das Historische Freischießen beginnt Anfang Mai mit der Vergabe der Aufgaben und Posten beim sogenannten Losmachen an einem Historischen Ort in der Feldmark an der Argestorfer Spitze. Dann beginnen in den kommenden Wochen die Garden und Reiter mit dem Üben, Exerzieren und Musikfestmachen der Pferde.

Parallel besuchen die Schaffer die Wennigser in ihren Häusern und unterrichten sie über die Vorbereitungen und den Stand der Dinge. Dabei darf auch ein Schnaps nicht fehlen. Der Festplatz an der Argestorfer Strasse wird vom Bauhof hergerichtet und der Schiesstand zum ermitteln des neuen Königs aufgebaut. Das Offizierscorps wird vom kommandierenden General alle drei Wochen an Offiziersabenden in Wennigser Gaststätten über die Planung informiert.

Und auch die Wennigser Bürger bereiten sich auf das Fest vor. Es werden letzte Reparaturen und Farbanstriche an den Häusern und Zäunen vorgenommen bis am Samstag des Festes die frisch geschlagenen Birken durch die Garden verteilt werden und die Wennigser Farben in Form von Fähnchen angebracht werden. Die Majestäten Stegen und Theobald wünschen ein schnelles Ende der jetzigen Situation und appellieren an die Freunde des Festes um Nachsicht bei dieser Entscheidung.

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