Freischießen: "Losmachen" naht - Zuschauer erwünscht

Um 14.30 Uhr startet der Abmarsch mit Musik nach Salutschuss Richtung Heitmüllers Küche. Dort wird in geschlossener Gesellschaft zur Postenvergabe aufgerufen. Teilnehmer sind die, die beim letzten Fest einen Posten innegehabt haben oder deren Nachfolger. „Wer das Ganze anschauen möchte, findet sich rechtzeitig vor dem Kerbholz ein. Dort kann man den „Start“ miterleben“, lädt Oberstleutnant Helge Jakob herzlich ein.

Bereits am Samstag findet das Veteranentreffen statt. Allen ehemaligen Mitwirkenden des Freischießens aus Garden, Landsturm, Musik und Offizierskorps, die im Jahr 2023 nicht mehr aktiv mitmachen, soll so die Möglichkeit eines Austausches am Vortag des Losmachens geboten werden.

Historische Hintergrundinformation zu dem Termin:

Etwa sechs Wochen vor dem Fest „ward dat Frischeiten los emaket“. Beim Losmachen, dem offiziellen Beginn der Festvorbereitungen, ruft der Schützenkönig die Bürger des Ortes zur Bildung der Schützengesellschaft zusammen. Hierbei wird zunächst das Offizierskorps gebildet. Die Offiziere stellen dann die Kompanien auf. Früher fand das Losmachen an der Argestorfer Spitze im Wald statt und war mit einem Ausflug für die ganze Familie verbunden. Da aber die Sonntage, an denen losgemacht wurde, oft verregnet waren, ging man dazu über, im geschlossenen Saal zu tagen. Dazu traf man sich zunächst am Schützenhaus und ging dann über Hauptstraße und Bahnhofstraße zum Calenberger Hof. Damit wurde die Bevölkerung zugleich darauf aufmerksam gemacht, dass es wieder losging.