Anzeige

Schützenscheibe hängt bei Volkskönig Bullerdiek – Schinkenkloppen in der Pinkenburg (inkl. Video)

Volkskönig Uwe Bullerdiek und König Manfred Nolte. Nach dem Scheibenanbringen ging es zum "Schinkenkloppen".

Anzeige

Wennigsen. Nachdem das Historische Freischießen am Dienstag zu Ende ging, nach sechs Jahren Pause aber für viel Begeisterung sorgte, wurde am Mittwoch noch die Schützenscheibe bei Volkskönig Uwe Bullerdiek angebracht. Anschließend ging es zum „Schinkenkloppen“ in den Garten der Pinkenburg - hier wurde es handfest und teuer.

Anzeige

Mit 35 Ring hat sich Uwe Bullerdiek am Dienstag beim Schießen durchgesetzt und wurde im Festzelt feierlich zum neuen König ernannt. Der Volkskönig aus den letzten sechs Jahren, Winnie Gehrke, gratulierte seinem Nachfolger noch im Zelt. Am Mittwochvormittag kam eine Abordnung von Offizieren mit Bataillonskapelle zum Haus von Bullerdiek, um die Schützenscheibe am Haus anzubringen. „Mit dieser Scheibe wünsche ich allen Bewohnern und Besuchern des Hauses viel Glück und Freude“, erklärte Oberscheibenträger Felix Berndt nach dem Festschrauben. Nach den Glückwünschen der Anwesenden dankte Bullerdiek sichtlich bewegt den Gästen: „Ich bedanke mich für die Ehre und euren Besuch und auch für das Anbringen der Scheibe.“ „Wir sind sehr froh darüber, dass du gewonnen hast“, erklärte der Aktive Major Lars Hagedorn. Es folgte ein dreifaches „Vivat hoch!“.  

Anschließen zog der Trupp mit Kapelle in Richtung Pinkenburg. Hier sollte das traditionelle Schinkenkloppen stattfinden.

„Wer seine Strafe - ob Schläge, oder Geld - nicht angemessen empfindet – höher geht immer“, erklärte Hagedorn mit einem Zwinkern zu Beginn. Der Aktive Major wechselte in die Funktion des Prügelmeisters und setzte sich mit einem Stock auf einen Stuhl. Dann erhielten die Anwesenden ihre Strafe für Vergehen auf dem Fest. Die „Sünder“ müssen ihren Kopf zwischen die Beine des Prügelmeisters stecken, Hintern in die Höhe und der Prügelmeister wählt dann drei Personen aus, die die Bestrafung ausführen. Anschließend muss ein Stück Harzkäse und ein Korn zu sich genommen werden. Nach der Prozedur, und gemessen an der Qualität der Teilnahme, wird dann eine Strafe festgelegt. „Wir haben eine Obergrenze, damit niemand ernsthaften finanziellen Schaden nimmt – jedoch darf freiwillig mehr gegeben werden“, so Hagedorn. So gaben einige mehr als die 90 bis 100 Euro. Die Geldstrafen finanzieren den nächsten Schinkenklopperball im Herbst vor dem nächsten Fest. Zu diesem werden nur diejenigen mit Begleitung eingeladen, die auch beim Schinkenkloppen anwesend waren.

Helge Jakob, Oberst, erinnerte an das verteilte Birkengrün. Dieses wird, wenn abgeschmückt, am kommenden Samstag wieder abgeholt und entsprechend entsorgt.

Das nächste Freischießen wird dann vom 20. bis 23. Juni 2026 stattfinden. "Vivat hoch!"

Anzeige
Anzeige
Anzeige