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30 Jahre kommunale Gleichstellungsbeauftragte

Laatzen.

Im Juli 1988 betrat die Stadt Laatzen Neuland: Susanne Anderson war eine der ersten damals noch Frauenbeauftragten, die im damaligen Landkreis Hannover für die Stadt Laatzen die Aufgabe einer Beauftragten nur für Frauen übertragen wurde. 30 Jahre sind seither vergangen und es wurde besonders in den Anfängen vieles hart erkämpft und mit vielerlei Unverständnis umgesetzt. Doch es lohnte sich, denn vieles hat sich seither positiv verändert. „Mitunter könnte man denken, ist doch alles gut heute. Die Realität hält leider nach wie vor dagegen.“, so Nicole Hendrych, die seit mehr als sechs Jahren die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Laatzen ist. Immer noch verdienen Frauen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen, Pflegeberufe die meist von Frauen ausgeübt werden, sind deutlich schlechter bezahlt als andere. Auch die Altersarmut steht nach wie vor drohend vor jeder dritten Frau in Deutschland.

Familie und finanzielle Unabhängigkeit ist mitunter ein Trugbild, welches bricht, wenn man die Realitäten Frauen und Männern individuell betrachtet. Hier noch eine zugegeben etwas populärwissenschaftliche Aussage: „Oft lesen und hören wir, „dass nahezu jedem dritten Arbeitnehmer eine Rente unterhalb der Armutsschwelle droht“, da muss ich kein Mathegenie sein um festzustellen, das somit fast jede Frau, sofern sie lediglich auf ihre Rente zurückgreifen kann, statistisch bereits arm ist oder sein wird.“, so Nicole Hendrych. Bereits im Januar wurde anlässlich des Geburtstages ein kleiner humorvoller Erklärfilm von der Gleichstellungsbeauftragten auf Youtube eingestellt „Frauenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte und: was war das mit dem "GenderDings" noch mal? Der Film ist auf dem YouTube Kanal der Stadt Laatzen und auf der Homepage laatzen.de zu sehen.