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Avacon Jubiläums-Radtour

Avacon Jubiläums- Radtour startet heute in Barsinghausen

Barsinghausen/Gehrden/Laatzen/Region.

Zum 20-jährigen Jubiläum radeln Avacon Mitarbeiter quer durch Deutschland - von einem Betriebsstandort zum andern. Dabei besuchen sie auch Sehenswürdigkeiten in der Region.

„Unter Radsportlern werden Fahrradständer auch Felgenkiller genannt," schallt es über das Zechengelände, als die Avacon Mitarbeiter ihre vielen Fahrräder abstellen. Gut gelaunt sind die Biker am Zechengelände angekommen, um hier eine kleine Führung zu bekommen, bevor es weiter geht. Die nächsten Ziele heute sind Gehrden, Laatzen, Sarstedt, Hildesheim und Salzgitter.

2000 Mitarbeiter hat Avacon, 300 haben sich für die Tour angemeldet. Nicht jeder fährt die ganze Strecke von 1000 Kilometern, aber viele sind gerne bei den kurzen Etappen von 10- 15 Kilometern dabei. Ralph Montag hat die zweiwöchige Tour geplant und organisiert: „Wir wollen unser Netzgebiet erkunden. Auch einander kennenlernen. Wenn man gemeinsam eine Panne hatte oder sein Rad über einen Zaun heben muss, der auf der Karte nicht verzeichnet war, dann schweißt das zusammen.“ Das Fahrerfeld wechselt regelmäßig, denn nicht jeder hat zwei Wochen Zeit. Somit variiert die Anzahl der Fahrer von Standort zu Standort.

Auch wenn es noch früh ist, der Zeitplan ist eng. Frank Glaubitz ist für die Organisation in Barsinghausen und Gehrden verantwortlich und übernimmt die Führung durch das Zechenmuseum. „Früher wurde die Kohle mit einer elektrischen Straßenbahn von Barsinghausen über Gehrden bis nach Linden zum Hafen gebracht. Das ist der Ursprung der Elektrifizierung des Calenberger Landes. Das ist der Grund, warum unser Standort in Gehrden in der Bahnhofsstraße sitzt, obwohl Gehrden keinen Bahnhof hat.“

Die Geschichtsstunde ist kurz, denn die nächsten Ziele warten schon. In Gehrden warten weitere Kollegen, die sich der Tour anschließen möchten. Wichtig ist Ralph Montag aber: „Jeder kann mitfahren. Wir sammeln ja auch Geld auf der Tour. 20 Cent für jeden Kilometer pro Person.“ Spätestens im Herbst soll die Spende dann verteilt werden. Jede Region bekommt einen Teil des Geldes und kann selbst entscheiden, was vor Ort unterstützt werden soll.

Für die Sicherheit auf der Tour sorgen Scouts, die vorausfahren und es gibt einen Schlussmann, der per Funkgerät Meldung über Pannen machen kann. In einem Begleitfahrzeug werden Ersatzreifen und Fahrräder zum Wechseln mitgeführt, - damit es zügig vorangeht und das Feld nicht zu sehr auseinandergezogen wird. Zusätzlich ist Klaus Tuschinsky vom ADFC dabei, und unterstützt die Fahrer.

Dann setzen sich rund 25 Fahrräder wieder in Bewegung.