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Bauarbeiten in der Marktstraße beginnen

v.l.: Stadtrat Axel Grüning, Tiefbauingenieurin Anja Gnad und Teamleiter Ralf Wenig präsentieren den Plan zum 2. Bauabschnitt der Marktstraße. Foto: Stadt Laatzen

Laatzen.

Am Montag, den 2. November beginnen die Bauarbeiten zweiten Bauabschnitt Umbau Marktstraße. Hierzu wird der Bereich zwischen Marktplatz und Albert-Schweitzer-Straße voll gesperrt. Es erfolgt zunächst der Bau des Stauraumkanals. Aufgrund der großen Dimensionen wird die östliche Fahrbahnseite nicht mehr nutzbar sein. Zusätzlich muss die Bestückung der Baustelle erfolgen, so dass auch die westliche Fahrbahn für den Bau beansprucht wird.

Die Umleitung erfolgt für Autofahrer über die Wülferoder Straße, Erich-Panitz-Straße und die Würzburger Straße. Die Umleitungsstrecke der Üstra verläuft voraussichtlich über die Straße Marktplatz/Robert-Koch-Straße. Zufußgehende müssen sich auch auf Veränderungen einstellen. Unter anderem wird sich der Geh- und Radweg zu Beginn der Baumaßnahme ausschließlich auf der Rathausseite der Marktstraße befinden. Die Marktstraße soll an drei Stellen gequert werden können, Höhe Marktplatz und Höhe Albert-Schweitzer-Straße, die dritte Querung wird wahrscheinlich in Höhe des neuen Zugangs zum Weidengrund errichtet. Auf Grund der Baumaßnahme fallen sämtliche öffentlichen Stellplätze zwischen der Straße Marktplatz und Albert-Schweitzer-Straße weg. Der Bereich wird für die Baumaßnahme in beide Richtungen voll gesperrt, die Zufahrt für die Polizei, Rettungsdienst und die Zufahrt mit Dienstfahrzeugen auf den Rathausparkplatz ist erlaubt. Für die Bürgerinnen und Bürger steht der Rathausparkplatz, somit im Zuge der Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung.

Auf dem Parkplatz des Erich-Kästner-Schulzentrums wird voraussichtlich ab 1. November ein Haltverbot in der Zeit von 7 bis 17 Uhr eingerichtet. Der hintere Bereich wird durch die Schule genutzt. Somit dient der Parkplatz des Erich Kästner-Schulzentrums nicht mehr als Parkmöglichkeit für Anwohnerinnen und Anwohner. Der Ausbau der Marktstraße erfolgt analog der Gestaltung im ersten Bauabschnitt. Die Fahrbahn wird in Asphaltbauweise 5,45 m, in einem Teilabschnitt 3,25 m breit hergestellt und mit Hoch- und Rundborden sowie zweireihigen Rinnen von den Geh- und Radwegen getrennt. Parallel zur Fahrbahn werden 2,20 m breite Radfahrstreifen markiert. Lediglich im Übergangsbereich zum 1.Bauabschnitt wird der auf der östlichen Seite vorhandene Radweg weitergeführt und geht nördlich der Brücke in den Radfahrstreifen über. Die mit einer einreihigen Rinne und einem Flachbord eingefasste 4,80 m breite Mittelinsel trennt die beiden als Richtungsfahrbahn ausgebildeten Fahrbahnen. Der hochbordgeführte Gehweg auf der östlichen Seite und die mit einem Tiefbord zur Fahrbahn hin abgrenzten PKW-Stellplätze werden in Pflasterbauweise hergestellt. Der Gehweg auf der westlichen Seite (Rathausseite) wird wegen der noch zu erwartenden Bautätigkeit provisorisch mit einer Asphalttragdeckschicht hergestellt. Die Gehwegbereiche weisen Breiten zwischen 2,85 m und 7,00 m auf. Zwar werden die bestehenden Bäume auf dem Mittelstreifen gefällt werden müssen, als Straßenbegleitgrün werden dort Staudenmischpflanzungen gesetzt und 20 Bäume (Schmuckesche und Traubeneiche) gepflanzt werden. Zusätzlich werden in breiten Gehwegbereichen Gräserinseln mit Sitzbänken angelegt. Im Bereich zwischen der Straße Marktplatz und der Albert-Schweitzer-Straße wird der Regenwasser-Kanal aus hydraulischen Gründen vergrößert. Es werden etwa 400 m³ Stauraum geschaffen. Die Arbeiten am Schmutzwasser-Kanal dienen ebenfalls einer Optimierung der Entwässerung in diesem Bereich.

Die Bauarbeiten dauern etwa bis Ende 2021.

Finanziert wird das Projekt über das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ zu je einem Drittel vom Bund, dem Land Niedersachsen und der Stadt Laatzen. Die Auftragssumme beläuft sich auf rd. 1,9 Mio € und gliedert sich in:

Straßenbau inklusive Grünanlagen: ca. 1,07 Mio €

Regenwasserkanalisation: ca. 600.000 €

Schmutzwasserkanalisation: ca. 225.000 €

Die Kosten für die Kanalisation sind grundsätzlich nicht im Rahmen der Städtebauförderung förderfähig. Sie werden aus dem kommunalen Haushalt gezahlt. Die Abschreibungen werden über die Gebührenhaushalte Schmutz- bzw. Regenwasser refinanziert. Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ wird der Abschnitt der Marktstraße zwischen Marktplatz und Albert-Schweitzer-Straße umgestaltet, mit deutlichen Verbesserungen für den Radverkehr und die Barrierefreiheit.