Laatzen.
Wenn Menschen zusammen arbeiten, nehmen sie Teil am Leben der anderen. Auch gibt es Lebenskrisen, die Kolleginnen und Kollegen im Arbeitsalltag spüren und vielleicht ratlos machen. Dies ist sicher der Fall, wenn eine Kollegin oder ein Kollege zuhause erniedrigt, ausgesperrt, bedroht, geschlagen oder vergewaltigt wird. Gleichstellungsbeauftragte Nicole Hendrych und Bürgermeister Jürgen Köhne informieren jetzt mit einer neuen Broschüre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Laatzen über das Thema „Häusliche Gewalt“.
„Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Die Stadtverwaltung Laatzen möchte weder die Betroffenen noch deren Kolleginnen und Kollegen alleine lassen. Wir sagen deshalb deutlich „NEIN!“ zu häuslicher Gewalt und bieten Informationen und Unterstützung an.“, so leiten Bürgermeister und Gleichstellungsbeauftragte gemeinsam in der Broschüre ein. Eine Bestandsaufnahme liefert die Fakten rundum dieses Thema und beschreibt, was alles Gewalt sein kann. Im Weiteren der Broschüre werden sowohl für Betroffene als auch für Kolleginnen und Kollegen Handlungsempfehlungen gegeben, Angebote und Möglichkeiten des Arbeitgebers Stadt Laatzen, um bei der Bewältigung der Krise zu helfen und auch Schutz zu bieten, werden aufgezeigt. Eine Reihe von Telefonnummern von Hilfeanbietern macht die Broschüre rund: spezielle Angebote für Frauen, Männer und Kinder aber auch die Mahnung „In Notsituationen immer die 110 wählen!“ sind in den acht Seiten zu finden. „Wir wollen in dieser Haltung zu diesem Thema auch Vorbild für andere Arbeitergeber sein. Opfer und Täter sind meist auch irgendwo Kolleginnen oder Kollegen, die oft sehr früh merken, wenn etwas nicht stimmt. Diese Chance zur Hilfe kann man nutzen.“, so Laatzens Gleichstellungsbeauftragte Nicole Hendrych bei der Vorstellung der Broschüre.