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CDU wirbt für digitale Parteiarbeit und hybride Veranstaltungen - auch nach der Pandemie

Grunhild Fiedler-Dreyer, CDU Ingeln-Oesselse

Ingeln-Oesselse.

Der digitale Parteitag der CDU mit 1.000 Delegierten war schon grandios und professionell. Aber nicht nur auf Bundesebene, auch in der Kommunalpolitik macht die Digitalisierung nicht Halt.

Egal, ob im Ortsrat, Ausschuss oder Stadtrat: Alle Sitzungen erfolgen derzeit vollständig als Videokonferenzen. Das ist Neuland, dennoch gewöhnen sich die ehrenamtlichen Politiker immer mehr daran, die Sitzungen aus dem Wohn – oder Arbeitszimmer heraus zu verfolgen. Es wird von zuhause diskutiert, abgestimmt, Anfahrwege entfallen und trotzdem ist man mitten im Geschehen.

Auch interessierte Zuhörer schalten sich zu und können dem Verlauf der Sitzung somit verfolgen.

Wie geht es nach der Corona Krise weiter?

Die Sitzungen weiter als Hybridveranstaltung anzubieten, sollte ein maßgebliches Ziel sein“, so Silke Schönecke, stellvertretende CDU Stadtverbandsvorsitzende aus Gleidingen. „Dazu müsste es auch nach der Pandemie gesetzliche Grundlagen geben, um weiter so verfahren zu können“, so die Politikerin. Derzeit sind Videokonferenzen nach dem niedersächsischen Kommunalgesetz bei Epidemien erlaubt.

Genauso sieht es Gundhild Fiedler-Dreyer, die seit 1996 dem Ortsrat Ingeln-Oesselse und seit zehn Jahren dem Stadtrat angehört: „Die Durchführung von hybriden Veranstaltungen sind auch für uns Kommunalpolitiker ein wichtiger Schritt, Entscheidungen für Ratsvorlagen in der Lockdown Phase weiter treffen zu können. Das Leben geht weiter und die Digitalisierung und Videochats beeinflussen derzeit unser Leben. Das gab es in den letzten Jahren noch nie. Eine Chance, die wir nutzen müssen“, so Fiedler-Dreyer. Die CDU sieht darin auch eine weitere Möglichkeit, mehr Mütter und/oder Väter für die Kommunalpolitik im Ehrenamt gewinnen zu können. Durch die Teilnahme an Videositzungen muss man nicht das Haus verlassen, was bei der Kinderbetreuung ein absoluter Pluspunkt und somit entscheidend für die ehrenamtliche Arbeit in der Kommunalpolitik wäre.