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Die richtige Heizung für die eigenen vier Wände - Klimaschutzmanager informiert

Laatzen.

Die Auswahl der Heizungsanlage für ein neues Haus oder beim Austausch der alten Heizung ist eine wichtige Entscheidung: Wohnkomfort, Heizkosten und nicht zuletzt die eigene Klimabilanz der nächsten Jahrzehnte hängen maßgeblich davon ab. „Bei der Auswahl des Systems gilt: Gebäude und seine Bewohner müssen zusammen passen. Eine unabhängige Energieberatung, die nicht auf eine bestimmte Technik festgelegt ist, kann bei der Entscheidung helfen. Die Klimaschutzagentur der Region Hannover oder die Verbraucherzentrale helfen bei der Suche nach unabhängigen Energieberatern“, empfiehlt Laatzens Klimaschutzmanager Bernd Rosenthal.

Brennwertkessel sind heute Standard bei konventioneller Heiztechnik für Erdgas oder Heizöl. Die Anschaffungskosten sind moderat, dafür fallen regelmäßig Wartungskosten an. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass die Heizkosten mittel- bis langfristig ansteigen werden. Zudem verpflichtet das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz Eigentümer, in Neubauten mit Brennwertkesseln anteilig regenerative Energieträger wie zum Beispiel Solarwärme zu verwenden. Pellets oder Scheitholz können als erneuerbarer Brennstoff, entweder in Öfen oder in Heizkesseln, eingesetzt werden. Pellet-Anlagen laufen weitgehend automatisiert. Scheitholzanlagen müssen regelmäßig, meist einmal täglich per Hand befüllt werden. Auch kombinierte Pellet-Scheitholzanlagen sind am Markt Solarthermieanlagen zur Warmwasserbereitung und Heizung können mit beiden Systemen kombiniert werden. Bei entsprechend großem Wärmespeicher können energieeffiziente Gebäude nahezu ausschließlich mit Solarenergie beheizt werden.

Elektrische Wärmepumpe – sie zieht die Wärme aus Erdreich, Grundwasser oder der Luft. Die Pumpe ist in der Anschaffung teurer. In Neubauten macht sie häufig Sinn, da wichtige Voraussetzungen wie eine gute Wärmedämmung oder die Eignung für eine Niedertemperaturflächenheizung (z.B. Fußbodenheizung) meist gegeben sind. Bei Luftwärmepumpen ist zu beachten: Sie arbeiten oftmals nicht effizient und verursachen dann sehr hohe Stromkosten. Die Arbeitszahl, das Maß für das Verhältnis von gewonnener Heizungswärme zum eingesetzten Strom, soll möglichst hoch sein. Eine Förderung erfolgt nur, wenn Mindestwerte eingehalten werden.

In der Versorgung von Mehrfamilienhäusern haben sich außerdem seit Jahren Blockheizkraftwerke ökologisch und ökonomisch bewährt. Sie erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme und sind daher besonders effizient. Mittlerweile gibt es von verschiedenen Herstellern auch sogenannte Nano-Blockheizkraftwerke für den Einsatz in Einfamilienhäusern. Fernwärme - häufig entscheiden sich Bauherren für eine Fernwärme-Anlage. Diese lassen sich kaum pauschal bewerten, da die Energie in den Heizkraftwerken sehr unterschiedlich erzeugt wird.

Je nach gewählter Heizungsanlage gibt es Fördermöglichkeiten, die in Anspruch genommen werden können. In der Regel müssen die Anträge vor Auftragserteilung gestellt werden. Die einschlägigen Programme können beim Klimaschutzmanager der Stadt Laatzen, Bernd Rosenthal unter 0511 8205-6720 oder rosenthal@laatzen.de erfragt werden.