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Diesel-Urteil: MIT warnt vor Fahrverbot

Laatzen.

Das Urteil zum Diesel-Verbot sorgt für Diskussionen. "Fahrverbote treffen in erster Linie Berufstätige und Selbstständige", sagt David Novak, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Laatzen (MIT). Besonders für den Mittelstand, für Handwerker und Lieferanten wären solche drastischen Einschränkungen existenzgefährdend. Auch in Laatzen hätten sich viele Pendler bewusst für den Kauf eines Diesels entschieden. "Für sie kämen Fahrverbote einer Enteignung gleich", sagt Novak. 

Die MIT Laatzen erwartet von der Autoindustrie, dass sie verloren gegangenes Vertrauen wiederherstellt. Die Konzerne müssten dafür sorgen, dass sie nicht nur die vorgeschriebenen Abgaswerte im Prüfstand ohne Manipulationen einhalten, sondern auch den Unterschied zwischen Laborwerten und Realemissionen spürbar reduzieren. Novak: "Wenn dies mit Softwareupdates nicht gewährleistet werden kann, muss eine Hardware-Nachrüstung auf Kosten der Fahrzeughersteller erfolgen, sofern diese technisch möglich und sinnvoll ist." Schnellschüsse wie Fahrverbote müssten jedoch vermieden werden.