Laatzen.
A. (28) hat es geschafft: am 1. Oktober fängt er mit seinem Master-Studium an. Seit drei Jahren ist er dabei, fleißig Deutsch zu lernen. Neben seinem Fleiß und seinem Ehrgeiz hat er alle Angebote des Netzwerks für Flüchtlinge in Laatzen wahrgenommen und mit (fast) allen Ehrenamtlichen der Sprachförderung gelernt und gesprochen.
Seit 2015 ist die Sprachförderung aktiv und es gibt immer noch nachmittags an vier Wochentagen eine Stunde Sprachförderung in der VHS und an drei Vormittagen in der Woche in St. Oliver Sprachkurse für alle, die noch keine Kurse bekommen haben oder die Zeit zwischen den Kursen überbrücken möchten. Durch die Zusammenführung aller Sprachkurse in den Neubau der VHS in der Senefelderstraße zeigt es sich, dass die Nachfrage von Schülern noch mehr zunimmt. Montags bis donnerstags von 16 bis 17 Uhr sind täglich drei Sprachhelfende vor Ort. Dringend benötigt werden aber fünf Personen pro Nachmittag. Seit dem 2. September gibt es zusätzlich das Angebot von 11.45 bis 13 Uhr für Frauen, die ab mittags ihre Kinder betreuen und sich dann nicht nochmal auf den Weg machen können. Auch für dieses Angebot wird noch dringend ehrenamtliche Unterstützung gesucht.
Zur Sprachförderung gehört das Sprechen, Hilfe beim Briefe schreiben, ausführliche Erklärung der Hausaufgaben und Diktate. Sie dient zur Vertiefung des Unterrichts und erfolgt in Zusammenarbeit mit der VHS. Nach einem ausführlichen Gespräch über die Arbeit gibt es natürlich erst eine kurze Hospitationsphase, bevor man als Sprachförderer tätig wird. Montags, mittwochs und freitags finden Sprachkurse von 10 bis 11.30 Uhr in St. Oliver statt. Wer sich hier engagieren möchte, benötigt möglichst Vorerfahrung im Unterrichten.
Wer Interesse hat, Menschen beim Deutsch lernen zu unterstützen, meldet sich bitte zu einem unverbindlichen Termin bei Mareike Fruth, 0511-36583962 oder info(at)willkommen-in-laatzen.de, oder kommt zum nächsten Treffen der AG Sprache am Dienstag, 24. September, um 18 Uhr in der Geschäftsstelle des Netzwerks, Marktplatz 3.