Anzeige

Ein guter Tag für die Kinder in Ingeln-Oesselse

"Fleissige Bienen" unterstützten TSV-Vorsitzenden Christoph Dreyer (Zweiter von rechts) bei den Umbauarbeiten. Zum Dank gab es ein Glas Honig. Von links: Mark Binder, TSV-Geschäftsführer, Ulrike Boettcher, Stadt Laatzen und Wolfgang Feldner, Bauleiter beim TSV Ingeln-Oesselse.

Ingeln-Oesselse.

Am Montag, 3. April, öffnet der neue Hort im Klubhaus des TSV Ingeln-Oesselse. Dort werden zunächst zehn 10 Kinder bis Sommer betreut, nach den Sommerferien dann insgesamt 20. Auf den rund 100 Quadratmetern im Obergeschoss sind ein ruhiger Raum zum Hausaufgaben machen, ein Büro für die Hortleitung, Sanitäranlagen und ein großer Gemeinschaftsraum mit angrenzender Cateringküche untergebracht. Das Mittagessen für die Kinder liefert die Behinderteneinrichtung der Hannoverschen Werkstätten Rethen. Die Betreuung der Jungen und Mädchen übernimmt das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Am Sonnabend nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, darunter der Ortsbürgermeister von Ingeln-Oesselse, Heinrich Hennies (CDU), und der Bürgermeister der Stadt Laatzen, Jürgen Köhne (CDU), die Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür einen Eindruck von dem neuen Hort zu verschaffen. Die Räume sind frisch renoviert und die Brandschutztechnik auf den neuesten Stand gebracht. Zusätzliche Tageslichtfenster wurden eingebaut und Wände hochgezogen. Verantwortlicher Bauherr war der TSV Ingeln-Oesselse. „Uns ist mit allen beteiligten Partnern eine ganz tolle Sache gelungen“, sagte Christoph Dreyer, 2. TSV-Vorsitzender. In seinem Grußwort ließ Dreyer die einjährige Projektzeit Revue passieren. Der Anstoß für den Hort im Vereinsklubhaus sei gewesen, dass die Stadt Laatzen auf der Suche nach dringend benötigtem Raum für Betreuungsplätze die Alte Schule in Gleidingen vorgeschlagen habe. Zu weit weg, befanden die Vereinsmitglieder. Außerdem sei die Alte Schule bereits voll ausgelastet. Stattdessen schlug der TSV vor, die selten genutzten Räume im Obergeschoss des Klubhauses herzurichten. Zuerst sei die Idee skeptisch betrachtet worden („Schaffen die das?“), aber man habe sich nicht entmutigen lassen. Im Januar begannen die Bauarbeiten und seit dem 24. März ist alles bezugsfertig.  

Sowohl der Verein als auch der Ort würden von den neuen Horträumen profitieren, sagte Dreyer. Nach 17 Uhr, wenn der Hort geschlossen habe, könnte der TSV die neuen Räume für seine Zwecke nutzen. Und im Zuge der Baumaßnahme sei das ganze Gebäude geprüft worden, diverse Schäden wurden beseitigt. „Wir hoffen, dass die Kinder sich für den Vereinssport interessieren und wir neue Mitglieder gewinnen werden“, sagte Dreyer.

Ganz besonders aber würden die Kinder gewinnen. Der neue Hort liege in unmittelbarer Nähe zur Grundschule, die Schüler müssten somit keine weiten Wege zurücklegen. „Wir sind sehr froh hier einziehen zu dürfen“, sagte Heike Holstein vom DRK. Der DRK habe viele Anmeldungen, die Wartelisten seien lang und man habe jahrelang nach geeigneten Räumen gesucht.