Laatzen.
Die Polizeidirektion Hannover nimmt eine aktuelle Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Niedersachsen zum Anlass und hat deren Bewertung zu einem Einsatz am 27. März in einer Flüchtlingsunterkunft in Laatzen überprüft.
Am Freitagvormittag, 12. April, hat die Polizeidirektion Hannover Kenntnis von einer Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Niedersachsen bekommen. In der Presseerklärung geht es um ein Schreiben der Bewohner einer Asylunterkunft, welche sich über die im Rahmen einer Abschiebung getroffenen Maßnahmen beschweren (wir berichteten). Am Mittwoch, 27. März, leisteten Einsatzkräfte der Polizeidirektion Hannover Amtshilfe für die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen. Dabei soll es, laut Pressemitteilung des Flüchtlingsrats Niedersachsen, zu widerrechtlichen Zimmerbetretungen unter anderem durch Polizeibeamte gekommen sein. Dieses Verhalten wurde am heutigen Freitag von der Polizeidirektion Hannover umgehend selbstkritisch hinterfragt. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der Tatbestand des Hausfriedensbruchs zugrunde liegen. Die Polizeidirektion Hannover hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet und wird darüber hinaus mit den Beschwerdeführern in Kontakt treten, um das Verhalten von Sicherheitsdienst, Landesaufnahmebehörde sowie Polizei aufzuarbeiten.