Anzeige

EqualPayDay - die Lücke ist noch lange nicht geschlossen

Laatzen.

Jedes Jahr das gleiche Dilemma. Auch in diesem Jahr arbeiten Frauen bis zum 18. März sozusagen umsonst. Diese symbolische Rechnung zeigt, es sind 77 Tage mehr, die Frauen im Durchschnitt als Männer in vergleichbarer Position, arbeiten müssen.

"Die Roten Taschen, die wir auch in diesem Jahr gemeinsam mit den aktiven Akteurinnen vor Ort verteilen, veranschaulichen farblich deutlich: Sie sind rot, weil Frauen im Vergleich zu Männern in Sachen Lohn und Gehalt immer noch in den Miesen stecken", so Nicole Hendrych Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Laatzen.

Wer etwas symbolisches gegen die Lücke tun möchte, ist herzlich eingeladen, am 17. März um 12 Uhr gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten, Nicole Hendrych, der allgemeinen Vertreterin des Bürgermeisters, Frau Melanie Reimer, sowie der Frauenberatungsstelle Donna Clara e.V. und Vertreterinnen des Frauentreffs der Kulturen vor dem Rathaus die roten Flaggen zu hissen und sich dabei eine Statement-Tasche abzuholen.

Mit dem Motto „endlich partnerschaftlich durchstarten“ wird auf den Höhepunkt der Kampagne zum EqualPayDay hingewiesen. Das Thema Lohngerechtigkeit steht derzeit im Fokus der Öffentlichkeit. Nicht nur der Fall der ZDF-Reporterin Birte Meier, sie verklagt ihren Arbeitgeber wegen Diskriminierung und ungleicher Bezahlung, sondern auch der Kabinettsbeschluss zum Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit werden diskutiert.

Seit nunmehr 10 Jahren gibt es den EPD und genauso lange kämpft „Business Professional Women“ mit Gewerkschaften, Frauenverbänden und zahlreichen Aktionsgruppen hartnäckig für die Schließung der Lohnlücke.