Laatzen.
Noam Bar Azulay und Anat Karck sind der Liebe wegen nach Hannover gekommen. Als Folk- und Soul-Sängerin hat sich Noam Bar Azulay mittlerweile einen Namen gemacht. Nach Jahren in Hannover, in denen Anat Karck Hebräisch unterrichtete, lebt sie inzwischen mit ihrer Familie in Heidelberg. Gesprächsabend am Dienstag, 22. Oktober, in der Leine-VHS, soll unter anderem Aufschluss darüber geben, mit welchen Empfindungen die Befragten zum ersten Mal nach Deutschland kamen und inwiefern sich ihre Erwartungen an das Leben hier erfüllt haben.
In Israel ist der Jom HaShoah ein nationaler Gedenktag, an dem der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Zwei Minuten lang ertönen die Sirenen, zwei Minuten lang bleibt das öffentliche Leben in Israel stehen. In den Gesprächen mit der Moderatorin Corinna Luedtke soll herausgefunden werden, welche Bedeutung dieser Jom HaShoah in Israel heute noch, über 80 Jahre nach Ende des Holocaust, hat.
Im Anschluss an die Interviews gibt es die Möglichkeit zum Austausch zwischen den Teilnehmenden und den Gesprächspartnerinnen. Die Veranstaltungsreihe ist eine Zusammenarbeit mit der Projektkünstlerin Corinna Luedtke und wird unterstützt vom Bundesprojekt "Demokratie leben!".
Erinnern für die Zukunft
22. Oktober 19 Uhr: Noam Bar Azulay und Anat Karck
Leine-VHS
Senefelderstraße 17/19 Uhr
Eintritt frei
Die Veranstaltungsreihe "Erinnern für die Zukunft" bietet die Möglichkeit, sich auf besondere Weise mit der Erinnerungskultur, dem Gedenken und der Aufarbeitung der Verbrechen der Nationalsozialisten an den Juden, auseinanderzusetzen. Die Gesprächsrunde soll einen Vergleich der Gedenkkultur in Deutschland mit der in Israel ermöglichen.