Laatzen.
Auf Einladung der Geschäftsführung besuchten Vertreter der Laatzener Fairtrade-Initiative ein Laatzener Bestattungshaus.
Auf die Eingangsfrage „Was hat ein Bestatter mit Fairtrade zu tun?“ antwortete BABST Geschäftsführer Oliver Menges grundsätzlich: „Wie die meisten Betriebe verbrauchen auch wir Produkte, die uns von anderen Firmen zugeliefert werden. Wir versuchen darauf zu achten, dass die meisten Produkte aus fairem Handel kommen, was manchmal schwierig ist.“ Das Unternehmen bemüht sich um Nachhaltigkeit, bei den Fahrzeugen geht es beispielsweise um einen CO2-neutralen Betrieb. Auch bei den Bestattungsarten ist das Ziel, möglichst klimaneutral zu handeln. Bestattungsfachkraft Florian Adler: „Wir wissen, dass wir neue Wege einschlagen. Bundesweit gibt es wenige Unternehmen, die eine derart alternative Bestattungsbearbeitung anbieten. Wir sehen es aber als Angebot für den letzten Schritt und gehen davon aus, dass die Kunden künftig einen gesteigerten Wert auf eine entsprechende Ausführung legen werden“. Kaffee, Tee und auch die Säfte, die im Rahmen von Abschiedsfeiern in der Laatzener Trauerhalle angeboten werden, sind Fairtrade-Produkte. Geschäftsführer Oliver Menges: „Wir achten bei ziemlich allen Produkten darauf, unter welchen Bedingungen sie hergestellt und vertrieben werden. Es ist uns wichtig, dass die Produkte, die wir beziehen, unter vernünftigen Bedingungen hergestellt und vertrieben werden.“
Sehr beeindruckte die Fairtrade-Vertreter, dass es auch bei Urnen oder Särgen bis hin zu den Kissen und Bezügen, mit denen die Särge ausgeschlagen werden, bereits Angebote für regionale beziehungsweise fair gehandelte Produkte gibt. Karl-Peter Hellemann für die Initiative: „Wir sind sehr überrascht, den Fairtrade-Gedanken auch im Bestattungswesen berücksichtigt zu sehen.“