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Feuerwehr den ganzen Tag im Einsatz

Laatzen.

Zu insgesamt drei Einsätzen rückten die ehrenamtlichen Helfer der Laatzener Ortsfeuerwehr am Sonnabend aus. Ein Wasserschaden, festsitzende Kinder im Aufzug und ein sich schnell ausbreitender Brand beschäftigten die Helfer den ganzen Tag über.

3.09 Uhr rückt ein Fahrzeug in die Würzburger Straße aus, ein Wasserschaden wird gemeldet. Tatsächlich steht im Vorkeller Wasser. Eine Kellertür öffnen die Einsatzkräfte gewaltsam, um an den Abstellhahn zu kommen. Mit einem Wassersauger werden etliche Liter aufgenommen. Da der Schacht des Aufzuges vollgelaufen ist, wird der Aufzug stillgelegt. Eine Fachfirma muss das kontaminierte Wasser nun fachgerecht entsorgen.

12.44 Uhr, wieder piept der Melder. Nun geht es nach Laatzen-Mitte zu einem Hochhaus am Marktplatz. Kinder sind in einer Kabine des Aufzuges eingeschlossen. Im 11. Obergeschoss finden die Helfer die festsitzende Kabine. Zwei Kinder (Jungen im Alter von acht bis zehn Jahren) werden den wartenden Eltern übergeben. Die ganze Anlage wird stillgelegt. Vorher mussten die Bewohner, teilweise mit den Kindern verwandt, vom Rettungsdienst und der Feuerwehr beruhigt werden.

21.05 Uhr rücken die Einsatzkräfte nach Alt Laatzen aus, in der Heinrich-Spoerl-Straße brennt eine acht Meter hohe Tanne. Bei Eintreffen der Feuerwehr ist die Straße stark verraucht, das Feuer droht auf die Garage überzugreifen. Weitere Kräfte werden alarmiert. Mit 1500 Litern Wasser löscht ein Trupp unter Atemschutz die auf acht Meter Höhe brennende Tanne und den in Flammen stehenden Jägerzaun. Das Wohnhaus und die Garage wird mit reichlich Wasser gekühlt. Mit einer Wärmebildkamera kontrollieren die Helfer den Vorgarten sowie das Haus. Hohe Temperaturen sind nicht zu sehen. Mit einer Dunggabel werden die glimmenden Reste unter dem Baum auseinander gezogen, um Glutnester zu finden. Glücklicherweise konnte der Brand schnell gelöscht werden. In dem kleinen Häuschen wohnt ein älteres Ehepaar zusammen mit ihrem mobilitätseingeschränkten Sohn. Alle drei hatten das Feuer selbst nicht bemerkt. Erst ein junges Paar sah von außen die Flammen und klingelte bei den Bewohnern. Mit fünf Eimern Wasser hatte der Besitzer noch selbst versucht die Flammen zu löschen, vergeblich. Auch zwei Feuerlöscher der Polizei reichten nicht aus, das Feuer aus zu bekommen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Gegen 21.50 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ein.