Laatzen.
Zu einem außergewöhnlichen Einsatz rückte heute Mittag gegen 12.30 Uhr die Ortsfeuerwehr Laatzen aus: Ein Patient des Krankenhauses hatte einen geschwollenen Finger mit einem Ring, der sich nicht mehr entfernen ließ. Vor der Feuerwehr hatte auch schon eine Ärztin versucht, den Ring abzuziehen, jedoch vergeblich.
Zwei erfahrene Feuerwehrmänner beruhigten den 44-jährigen Österreicher aus der Nähe von Wien erst einmal und erklärten ihm die weitere Vorgehensweise. Mit einem kleinen Multifunktionswerkzeug (Dremel) wurde versucht den Ring auseinander zu fräsen. Immer wieder drehte sich die kleine Scheibe tiefer in den Ring. Zum Kühlen ließ die Feuerwehr immer wieder kaltes Wasser über den Finger laufen. Um 12.55 Uhr war der Ring "gekappt", er ließ sich aber nicht aus einander ziehen. Ein zweiter Fräseinsatz mit dem filigranen Werkzeug war erforderlich. Um 13.02 Uhr sprang der Ring endlich ab.
Die beiden Feuerwehrmänner Rene Stuckenberg und Pierre Reddeck hatten ihre Arbeit mit dem "Kleinwerkzeug der Feuerwehr" erledigt, die Feuerwehr rückte wieder ein.
Am 18. April 2014 war die Feuerwehr bereits bei einer ähnlichen Aktion im Krankenhaus "zu Gast". Damals wurde einem Pattenser der Ring abgeflext.