Laatzen.
Gelungener „Tag der offenen Tür“ bei der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Laatzen. Zahlreiche große und kleine Besucher trotzten dem Regenwetter und den kühlen Temperaturen und schauten sich die vielen Attraktionen an, die die Feuerwehrleute vorbereitet hatten. Publikumsmanget war die simulierte Personenrettung aus zwei Unfallfahrzeugen. Thorsten Buth, Gruppenführer bei der Ortsfeuerwehr Laatzen, erklärte den Zuschauern detailliert die einzelnen Arbeitsschritte der Rettungskräfte bei einem Unfall. Zum Einstieg erfuhren die Gäste, wie sie sich als Ersthelfer bei einem Unfall richtig verhalten. Zum Beispiel: In welcher Entfernung vom Unfallort muss das Warndreieck aufgestellt werden (150 Meter), Kontakt zu den Unfallopfern aufnehmen (Ja) und den Notruf über den Unfall informieren. „Sie brauchen keine Angst haben, dass Sie den Sachverhalt nicht genau erklären können. Die Kollegen in der Notrufzentrale stellen Ihnen die richtigen Fragen“, sagte Feuerwehrmann Buth.
Kurz nach dem der Notruf abgesetzt ist, treffen Polizei, Rettungskräfte (hier: DRK) und die Feuerwehr am Unfallort ein. Wer zuerst da ist, sichert die Unfallstelle ab. Die Demonstration zeigte, dass Feuerwehr und Rettungskräfte Hand in Hand arbeiten, um die Verletzten zu bergen. Die Autos wurden aufgeschnitten und die Dächer entfernt, Rettungsliegen und Wärmedecken bereit gelegt. Sind die Unfallopfer versorgt und abtransportiert, werden die Autos abgeschleppt und die Unfallstelle von Scherben etc. gereinigt. Erst dann kann die Unfallstelle wieder freigegeben werden. Die Zuschauer waren sehr beeindruckt von der Vorführung. Im strömenden Regen verfolgten sie „hautnah“ das Geschehen. „Die Feuerwehr kommt nicht nur, wenn die Sonne scheint“, sagte ein Gast. Das sei ja hier wie im richtigen Leben.
Üben musste die FFW Laatzen die Demonstration nicht. „Das ist für uns Alltag“, erklärte Feuerwehrmann Gerald Senft. „Wir haben am Mittwoch durchgesprochen, wer welche Aufgaben übernimmt. Der Rest ist Routine“. Mit dem Tag der offenen Tür sei man sehr zufrieden“, sagte Senft. Mehrere hundert Besucher hätten schon bis zum Nachmittag das Gelände der FFW Laatzen im Sankt Florian Weg 3 besucht. Weitere Attraktionen waren die Fettexplosion, das brennende Palettenhaus und natürlich die großen roten Autos. Für musikalische Kurzweil sorgte der Musikzug der FFW Laatzen. Und für das leibliche Wohl wurden Speisen und Getränke angeboten.
Im vergangenen Jahr fuhr die ehrenamtliche Feuerwehr vom Standort Laatzen 364 Einsätze.