Laatzen.
Zu einer unklaren Rauchentwicklung und einem lauten Knall im Bereich Erich-Panitz-Straße/Würzburger Straße rückte die Ortsfeuerwehr Laatzen am Mittwoch gegen 19 Uhr aus. Bei näherer Erkundung fanden die Feuerwehrleute zwei Personenwagen vor, die zusammengestoßen waren. Ein PKW brannte, mehrere Personen waren eingeschlossen. Ein gespenstisches Szenario in der Mannheimer Straße. Glücklicherweise nur eine Übung.
Mit 45 Kräften und acht Fahrzeugen fuhren die Retter die Einsatzstelle an. Den stark qualmenden roten PKW Renault Twingo löschte ein Trupp unter Atemschutz. Weitere Kräfte stabilisierten das Fahrzeug mit einem speziellen Abstützsystem und Hölzern unter dem Fahrzeug. Durch die Heckklappe wurden die Personen dann gerettet, vorher hatte ein Trupp mit hydraulischem Werkzeug den Zugang "ein wenig vergrößert". Bei dem zweiten Fahrzeug vom Typ Seat wurde das Dach abgetrennt. Ein Feuerwehrmann war zur Beruhigung der Insassen in das demolierte Fahrzeug gestiegen. Auch hier setzten die Helfer hydraulisches Rettungsgerät (Schere und Spreizer) ein, um die Personen zu befreien. Sogar Glas musste aufgesägt werden, da die eine Puppe in der Frontscheide geschleudert war. Ein geflüchtetes und umherirrendes Kind konnte die Laatzener Feuerwehrleute ebenfalls schnell finden. Gegen 20 Uhr wurde die Übung beendet.
Übungsleiter Marcus Schönwandt und Sascha Thielebein zeigten sich mit den Leistungen der eingesetzten Feuerwehrleute zufrieden. "Bei einem richtigen Einsatz wäre die Rettung allerdings schneller gegangen", bemerkten sie bei der Nachbesprechung. Da es eine Übung war, konnten die Helfer auch mal in Ruhe die Griffe mit Schere und Spreizer üben.