Ingeln-Oesselse.
Ingeln-Oesselse ist ein gutes Pflaster für das FORUM 2014, sagen die Veranstalter. Der Verein ist 2013 aus einer Bürgerinitiative gegen die Erhöhung der Grundsteuer hervorgegangen und organisiert regelmäßig Diskussionsrunden zur Kommunalpolitik.
Die letzte fand jetzt im Restaurant Alt-Oesselse statt. Es ging um die Verkehrsanbindung des Doppelortes nach Laatzen-Mitte, die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge (STRABS) und um Veränderungen bei der Grundsteuer. "Am Runden Tisch" saßen der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Christoph Dreyer, Ortsbürgermeister Heinrich Hennies (CDU), Michael Kleen von der GfW sowie Jan Vermählen, Haushaltsreferent des Bundes der Steuerzahler.
Auf dem Podium fehlte nur die örtliche Vertretung der SPD. Politiker-Äußerungen stießen teilweise auf lebhafte Kritik wie zum Beispiel bei der von CDU-Seite propagierten Grundsteuer-Erhöhung, um damit eine Gegenfinanzierung für eine mögliche Abschaffung der Straßen-Ausbau-Beiträge zu erreichen. Sehr konkret wurde auch die direkte, umstiegsfreie Busverbindung vom Doppeldorf zum Leine Center gefordert und diskutiert. Hierzu hielten sich die anwesenden Politiker allerdings bedeckt, weil das in die Entscheidungskompetenz der Region/Üstra falle. Dass ein Regenschutz-Dach auf den Oesselser Friedhof, bei Kosten von ungefähr 8.000 Euro einen mehrjährigen Weg durch die Verwaltung benötigt hat und immer noch nicht ausgeführt wurde, verursachte Verwunderung und Kopfschütteln bei den Anwesenden.
Dass der nötigen, örtlichen Bushaltestelle jetzt ein vergleichbares Schicksal drohe, sei kein Ruhmesblatt für die Laatzener Verwaltung. Warum in dem Regen-Rückhalte-Becken nur Unkraut wuchere, aber sich nie Wasser ansammele, sei wahrscheinlich eine Laune der Natur
Nach zahlreichen Themen musste die Veranstaltung wegen des fortgeschrittenen Abends beendet werden, wenngleich noch Fragen offen blieben und durchaus auch noch Gesprächsbedarf vorhanden war.