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Für 1.000 Menschen geht es um Tod oder Leben

Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann Foto: Tom Figiel

Region.

Auch wenn die gesundheitspolitische Diskussion derzeit durch die Covid-19-Infektionen geprägt wird, erinnert Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann anlässlich des Tages der Organspende am 6. Juni an das Schicksal der Menschen, die auf ein Spenderorgan warten.

„Ich bitte alle gesunden Menschen, befassen Sie sich mit dem Thema der Organspende und dem Für und Wider eines Organspendeausweises. Knapp 1.000 Menschen sind in Niedersachsen auf ein Spenderorgan angewiesen. Es geht für sie im wahrsten Sinne des Wortes um Tod oder Leben.“ „Richtig.Wichtig.Lebenswichtig – Das Motto des Organspendetages hat auch vor dem Hintergrund der Pandemie nichts von seiner Bedeutung verloren“, betont Reimann. „Deshalb kann ich nur jede und jeden von uns bitten, einen Organspendeausweis auszufüllen.“ Die Niedersächsische Gesundheitsministerin hofft, dass das im letzten Jahr in Kraft getretene „Gesetz zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende“ zu einem Anstieg der Spenderzahlen beiträgt. „Mit dem Gesetz werden Transplantationsbeauftragte gestärkt, die Vergütung der Entnahmekrankenhäuser verbessert, die Abläufe und nicht zuletzt die Betreuung der Angehörigen verbessert. Das sind wichtige Meilensteine auf dem Weg, die Spendenbereitschaft zu erhöhen“, so Carola Reimann.

Zur Kenntnis:

Der bundesweite Tag der Organspende wird jährlich am ersten Samstag im Juni begangen. In diesem Jahr findet die Veranstaltung aus Gründen des Infektionsschutzes nur virtuell statt. In Niedersachsen sind die Zahlen der Organspender von Januar bis März 2019 im Vergleich zu 2020 gleich geblieben (21 Organspender). Die Zahlen der gespendeten Organe sind von 71 auf 83 gestiegen. Im Jahr 2019 sind die Organspendezahlen im Vergleich zu 2018 leicht gesunken