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Fußball Kreisliga: TSV Ingeln-Oesselse - SV Wilkenburg 0:1 (0:0)

Ingeln-Oesselse/Laatzen/Wilkenburg/Hemmingen.

Déja-Vu-Erlebnis für den SV Wilkenburg: wie schon beim 0:0 in der Vorsaison sah es auch diesmal im Gastspiel beim TSV ingeln-Oesselse lange Zeit erneut nach einem torlosen Remis aus. Den Unterschied machte diesmal Mustafa Akcora, der in der 64. Minute einen an Marco Elas verursachten Foulelfmeter zum 0:1-Siegtreffer verwandelte. Duplizität der Ereignisse: auch in der vergangenen Saison hatten die Gäste einen Elfmeter zugesprochen bekommen, diesen allerdings vergeben. so dass es seinerzeit beim 0:0 blieb.
Dabei begann die Partie äußerst kurios: ursprünglich sollte das Spiel auf dem kleinen B-Platz ausgetragen werden, auf dem jedoch noch das Punktspiel der 2. Herren des TSV stattfand. Das Aufwärmprogramm "durften" beide Teams auf dem großen A-Platz durchführen. Da sich jedoch ein Spieler der 2. Mannschaft verletzte und erst nach über einstündiger Wartezeit mit dem Rettungswagen abtransportiert werden konnte, wurde das Spiel der 1. Herren schließlich mit lediglich 5-minütiger Verspätung auf dem A-Platz angepfiffen.
Die Gäste zeigten schnell, dass sie die Punkte unbedingt mitnehmen wollten, aber die erste Chance erspielten sich die Gastgeber. Nach einer weit in den Strafraum gezogenen Flanke verpasste ein Spieler den Ball nur knapp per Kopf. Im Gegenzug scheiterten die Wilkenburger Spieler trotz einiger guter Torchancen mehrfach an Torwart Thimo Schulz.
Bis zum Seitenwechsel blieb es zunächst beim 0:0. Kurz nach der Pause stockte den Wilkenburger Verantwortlichen der Atem, als Schiedsrichter Burkhard Otte nach einem Klärungsversuch im Strafraum zunächst auf Foulelfmeter für die Gastgeber entschied. "Mit dieser Entscheidung hat er völlig falsch gelegen. Wenigstens hatte der Assistent genau hingesehen und ein astreines Tackling unseres Abwehrspielers erkannt. Das hat er seinem Chef auch mitgeteilt, der daraufhin die Elfmeterentscheidung zurücknahm", kommentierte Pressesprecher Martin Volkwein die strittige Szene.
Unstrittig war dagegen die Strafstoßentscheidung auf der anderen Seite, als Marco Elas im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mustafa Akcora in der 64. Minute zum entscheidenden 0:1.
Auf Unverständnis auf der Wilkenburger Bank stieß eine Entscheidung in der 75. Minute, als der bereits verwarnte TSV-Spieler Jim-Lopez Munoz den weit aus seinem Tor geeilten Wilkenburger Keeper Dominik di Figlia foulte. Di Figlia musste danach mit einer Hüftprellung ausgewechselt werden. Für ihn ging Feldspieler Florian Janzhoff ins Tor. "Da hatte Munoz aber sehr viel Glück. Ein klareres gelbwürdiges Foul gibt es eigentlich nicht und wer zuvor schon eine Gelbe Karte hatte, darf sich halt für den Rest des Spiels unter die Zuschauer mischen", so der Wilkenburger Pressesprecher verärgert.
Aufregung gab es noch einmal in der 85. Minute, als die Platzherren nach einem vermeintlichen Handspiel im Wilkenburger Strafraum erneut einen Elfmeter forderten. Letztendlich blieb es beim knappen 0:1, mit dem die Wilkenburger ihren dritten Sieg in Folge feierten. "Wir buchen den Erfolg mal als dreckigen Arbeitssieg, aber auch dafür gibt es drei Punkte und die nehmen wir natürlich gern mit", so Volkwein.
TSV Ingeln-Oesselse:

Thimo Schulz, Marcel Randt, Nico Jorasch, Björn Pehling (ab 73. Minute Tim-Dominic Kuijpers), Jim-Lopez Munoz, Dennis Felton, Ioan-Florin Surchea, Alexander Voth, Nils-Lennart Wengrzik, Maher Ghazzi, Andre Knoop.

SV Wilkenburg:
Dominik di Figlia (ab 76. Minute Timo Rosenbusch), Florian Janzhoff, Ben Weitemeier, Maurice Hirte, Marius Lampe, Mustafa Akcora (ab 68. Minute Sefer Derya), Niklas Römgens, Dennis Ulrich, Baris Yigit, Dominik Don Twele, Marco Elas.

Torschützen:
0:1  Mustafa Akcora (64. Minute, Foulelfmeter) 

Gelbe Karten:
TSV Ingeln-Oesselse:
 Jim-Lopez Munoz (12. Minute, Foulspiel), Björn Pehling (35. Minute, Foulspiel), Marcel Randt (70. Minute, Foulspiel) - SV Wilkenburg: Baris Yigit (23. Minute, Foulspiel).