Rethen.
Der Gewässer- und Landschaftspflegeverband Mittlere Leine (GLV 52), zuständig u. a. für die Unterhaltung der Bruchriede, wird im Februar dringend erforderliche Gehölz- und Baumfällarbeiten an der Bruchriede in der Ortslage Rethen durchführen. Hierbei müssen circa 50 große Bäume gefällt werden. Darüber hinaus sind an diversen großen Kopfweiden Pflegeschnitte durchzuführen.
In einem gemeinsamen Ortstermin mit der Stadt Laatzen am 30. Januar hat der GLV 52 im Abschnitt zwischen der B6 und der Brücke Zum Holzfeld 42 und im Abschnitt zwischen der Brücke Zum Holzfeld und der Brücke zur Burgstraße nochmals sieben kranke und zum Teil bereits abgestorbene Bäume identifiziert, die aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden müssen. Es handelt sich überwiegend um Erlen, die an einem Pilz erkrankt sind, sowie vereinzelt um Weiden. Die Bäume sind durch die letzten drei Jahre mit extremen Witterungsbedingungen – das Jahr 2017 war extrem nass, 2018 und 2019 waren sehr trocken – geschwächt. Die betroffenen Erlen sind teils 25 bis 30 Meter hoch und werfen Totholz ab, beziehungsweise sind sie nicht mehr standsicher. Die Bäume stellen für sich dort aufhaltende Personen sowie die anliegenden Grundstücke eine Gefahr dar und müssen aus diesem Grund gefällt werden. Ein Erhalt dieser Bäume ist nicht möglich. Die zu fällenden Bäume sind mit einem roten Kreuz markiert worden. Einige Bäume, die zwar schon auffällig sind, aber noch kein so dramatisches Schadbild aufweisen wie die markierten Bäume, werden im Laufe dieses Jahres beobachtet. In einem Bereich in Fließrichtung nach der Brücke am Bolzplatz müssen gleichzeitig viele Bäume gefällt werden.
Da der Bereich danach sehr kahl sein wird, soll hier im Frühjahr eine Ersatzpflanzung durch den Verband erfolgen. An diversen Kopfweiden, die im Laufe der Zeit sehr groß geworden sind, ist ein Pflegeschnitt erforderlich. Die langen, ausgetriebenen Äste werden in diesem Zuge eingekürzt, um auf diese Weise die Vitalität der Bäume zu erhalten. Diese Bäume sind nicht im Einzelnen markiert worden. Im Bereich der Bruchriedeaufweitung vor der Brücke Zum Holzfeld wird der Verband den dortigen Sandfang räumen und die hier stehenden wild aufgelaufenen kleinen Weiden entnehmen. Zudem werden auch hier Kopfweiden gepflegt bzw. neu als solche hergestellt.
Die Arbeiten sind aus Naturschutzgründen bis zum 28. Februar durchzuführen. Der Fußweg (Uithuizermeedenweg) entlang der Bruchriede muss für die Durchführung der Gehölzarbeiten abschnittsweise vollgesperrt werden. Der Weg wird vor Maßnahmenbeginn von der Stadt Laatzen begutachtet und der Zustand im Rahmen einer Beweissicherung erfasst. Schäden, die an dem Weg durch die Maßnahme entstehen, werden im Anschluss in Abstimmung zwischen Verband und Stadt wieder behoben.