Rethen.
Der Gewässer- und Landschaftspflegeverband Mittlere Leine (GLV 52), zuständig u. a. für die Unterhaltung der Bruchriede, wird ab kommender Woche an der Bruchriede in der Ortslage Rethen zwischen der B6 und der Brücke zur Burgstraße Gehölze und Bäume fällen. Darüber hinaus sind an diversen großen Bäumen Pflegeschnitte bzw. Kopfweidenpflege durchzuführen.
Im Rahmen der Pflegearbeiten wird der Bereich zudem auf Totholz in den Bäumen kontrolliert, das dann entnommen werden muss. Bei den zu fällenden Bäumen handelt es sich um drei Erlen und zwei Eschen. Die Bäume sind durch die letzten drei Jahre mit extremen Witterungsbedingungen – das Jahr 2017 war extrem nass, die Jahre 2018 und 2019 waren sehr trocken – geschwächt. Die betroffenen Bäume sind z. T. 25 – 30 m hoch und werfen Totholz ab bzw. sind nicht mehr standsicher. Die Bäume stellen für sich dort aufhaltende Personen sowie die anliegenden Grundstücke eine Gefahr dar und müssen aus diesem Grund gefällt werden. Ein Erhalt dieser Bäume ist nicht möglich. Die zu fällenden Bäume sind mit einem roten Kreuz markiert worden. Es handelt sich um Bäume, die bei der letzten Baumpflegeaktion im Frühjahr 2020 noch stehengelassen und beobachtet worden sind. Bei einem gemeinsamen Ortstermin von GLV52 und der Stadt Laatzen am 23. September 2020 musste aber festgestellt werden, dass sich der Zustand dieser Bäume weiter verschlechtert hatte.
In einem Bereich in Fließrichtung nach der Brücke am Bolzplatz, in dem Anfang des Jahres 2020 viele Bäume gefällt werden mussten, wird der Verband noch eine Ersatzpflanzung durchführen.
An diversen Kopfweiden, die im Laufe der Zeit sehr groß geworden sind, ist ein Pflegeschnitt erforderlich. Zudem werden vereinzelt neue Kopfbäume erstellt. Die langen, ausgetriebenen Äste werden in diesem Zuge eingekürzt, um auf diese Weise die Vitalität der Bäume zu erhalten.
Im Bereich der Bruchriedeaufweitung vor der Brücke Zum Holzfeld wird der Verband den dortigen Sandfang räumen.
Es ist geplant, die Arbeiten ab Ende Januar 2021 durchzuführen – jedoch kann es zu witterungsbedingten Verzögerungen kommen. Die Arbeiten sind aus Naturschutzgründen bis zum 28. Februar durchzuführen, können mit einer Ausnahmegenehmigung aber auch noch in den März verlängert werden. Die Schnittarbeiten werden ca. eine Woche dauern, das Schnittgut wird dann zunächst im Seitenbereich abgelegt und danach zeitnah vom Verband abgefahren. Der Fußweg (Uithuizermeedenweg) entlang der Bruchriede muss für die Durchführung der Gehölzarbeiten abschnittsweise vollgesperrt werden. Der Weg wird vor Maßnahmenbeginn von der Stadt Laatzen begutachtet und der Zustand im Rahmen einer Beweissicherung erfasst. Schäden, die an dem Weg durch die Maßnahme entstehen, werden im Anschluss in Abstimmung zwischen Verband und Stadt wieder behoben.