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Geöffnete Autotüren als Gefahr - Polizei und ADFC warnen vor "Dooring-Unfällen“

Quelle: Polizei Hannover.

Region. Die Polizei Hannover und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) weisen gemeinsam auf eine vielfach unterschätzte Gefahr beim Ein- und Aussteigen aus Autos hin. "In Hannover gab es in den vergangenen drei Jahren insgesamt 375 Unfälle durch das unachtsame Öffnen von Autotüren", erläutert Thomas Kliewer, Sachbearbeiter Verkehr bei der Polizeiinspektion (PI) Hannover. In 158 Fällen waren Radfahrerende beteiligt, von denen 144 verletzt wurden. .

Diese Vorfälle werden Dooring-Unfälle genannt, weil Radfahrerende durch das Öffnen der Autotür (englisch "door") zu Fall kommen. Annette Teuber vom ADFC Region Hannover sieht hier eine unterschätzte Gefahr für die Radfahrerenden. "Unachtsamkeit oder Zeitdruck führen schnell dazu, dass der Schulterblick vor dem Aussteigen vergessen wird. Wenn sich vor ihnen unvermittelt eine Autotür öffnet, haben Radfahrende keine Chance."

Dabei gibt es für Annette Teuber und Thomas Kliewer eine ganz einfache Lösung zur Vermeidung von gefährlichen Situationen: Wer auf der Fahrerseite sitzt, öffnet die Tür mit der rechten Hand, die Person auf dem Beifahrersitz hingegen mit der linken. Dieser sogenannte holländische Griff führt dazu, dass man sich vor dem Aussteigen im Sitz umdreht und den vorbeifahrenden Verkehr deutlich besser sieht.