Laatzen.
Der Neujahrsempfang der Stadt Laatzen bot auch dieses Jahr wieder ein Potpourri aus verschiedenen Themen und Bereichen. Nachdem das Jugendorchester des Musikkreises Laatzen e.V. unter der Leitung von Matthias Grützmacher das Stück Präludium vorgetragen hatte, lief auf der Leinwand ein bunter Streifzug durch Laatzen.
„Und mit dieser Mischung aus schwungvoll und beschaulich, heiße ich Sie, liebe Gäste, auch im Namen von Rat und Verwaltung, zum Neujahrsempfang der Stadt Laatzen ganz herzlich willkommen“, erklärte Bürgermeister Jürgen Köhne. Es folgte ein Rückblick auf 2019 mit Stichworten wie Verkehrsentwicklungsplan, Infrastrukturmaßnahmen, Leine-VHS, Brandstiftung im Rathaus, Klimawandel, Hitzewellen, Wassermangel, Kohleausstieg, Straßenausbaubeitragssatzung, bezahlbarer Wohnraum, Doppelspitze, Fridays for Future, Brexit, Populismus und Protektionismus.
Auch auf die ehrenamtliche Arbeit wurde ein besonderes Augenmerk gelegt, die vielen Jubiläen erwähnt, zwei Mitglieder des Jugendbeirates und zwei junge Menschen aus Grand Quevilly vorgestellt, die Ihrerseits Laatzen in dem Projekt „unter Freunden“ in Frankreich vorgestellt hatten.
Besondere Highlights waren nicht nur die Auftritte der Improkokken, die Ausschnitte des Improvisationstheaters vom Feinsten zeigten, sondern auch zwei Auszeichnungen mit der Ehrennadel und die Verleihung des Couragepreises.
Ãœber die Ehrennadel in Silber freute sich Paul Derabin, der von 2006 bis 2019 Mitglied des Rates der Stadt Laatzen war und zahlreiche weitere Mitgliedschaften aufweist.
Mit der goldenen Ehrennadel wurde Petra Hermann ausgezeichnet. Sie war von 2001 bis 2019 Mitglied des Rates der Stadt Laatzen und zusätzlich Mitglied in weiteren 14 Ausschüssen.
Der Held des Jahres 2019 ist Ibrahim Acik. Als am 15. November ein älterer Herr eine Rolltreppe im Leine-Einkaus-Zentrum hinunterstürzte, leistete eine sich zufällig in der Nähe befindende Polizistin erste Hilfe. Dabei wurde sie vorbildlich von Acik unterstützt, während andere Passanten sich abwandten, da die Wunde des Verletzten sehr stark blutete. Acik hat ohne zu zögern geholfen. Der Verletzte wurde mehrere Tage auf der Intensivstation behandelt, ist aber zwischenzeitlich wieder daheim. Acik freute sich sehr über den Couragepreis, betonte jedoch, dass es selbstverständlich sei, seinem Nächsten zu helfen. Sein Aufruf an alle: Schaut nicht weg und helft, wenn ihr bemerkt, dass Hilfe gebraucht wird.