Ingeln-Oesselse. Am 7. April feierte das Doppeldorf Ingeln-Oesselse ein bedeutendes Jubiläum: 50 Jahre seit seiner Eingemeindung nach Laatzen und dem historischen Zusammenschluss zweier einst eigenständiger Gemeinden. Die Feierlichkeiten fanden in der St. Nicolai-Kirche Oesselse statt, wo ehemalige Gemeinderatsmitglieder beider Dörfer in einer bewegenden Feierstunde die Geschichte der letzten fünf Jahrzehnte Revue passieren ließen..
Die Veranstaltung wurde feierlich von Pastorin Annegret Austen, Ortsbürgermeister Heinrich Hennies und Laatzens Bürgermeister Kai Eggert eröffnet, die die langjährige Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Bewohner betonten.
Eberhardt Ebeling und Hans-Georg Meier gaben in ihren Augenzeugenberichten einen lebendigen Einblick in die komplexen Verhandlungen und Entscheidungen, die zur Gründung des heutigen Doppeldorfes führten. Besonders interessant war die Darstellung der lokalen Traditionen, die trotz der Vereinigung beider Gemeinden weiter Bestand haben, darunter die symbolische Sitzordnung in der Kirche: die Oesselser sitzen links, die Ingelner rechts.
Nach den offiziellen Reden nutzten die Gäste die Gelegenheit zu informellem Austausch bei Kaffee, Kuchen und weiteren Köstlichkeiten. Die Vereine „Ingeln-Oesselse aktiv“ und „1000 Jahre Oesselse“ präsentierten stolz ihre Arbeit und fanden Unterstützung für zukünftige Projekte. Die Ausstellung gesammelter Zeitungsmeldungen aus der Zeit der Gebietsreform weckte bei vielen Besuchern Erinnerungen und führte zu lebhaften Unterhaltungen. Zudem erfreuten sich ein Verkaufsstand mit Doppeldorfkalendern und Chroniken großer Beliebtheit.
Das 50-jährige Jubiläum von Ingeln-Oesselse wurde als Zeichen des Zusammenhalts und der gemeinschaftlichen Entwicklung gefeiert. Die Veranstaltung bot Raum für Rückblick und Ausblick und unterstrich die Bedeutung des Gemeinschaftssinns in der heutigen Zeit.