Laatzen.
„Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Zeichen gegen Rassismus zu setzen.“, unter anderem mit diesen Worten eröffnete 1. Stellvertretender Bürgermeister Ernesto Nebot Pomar am Mittwoch eine Kunstausstellung im Stadthaus und machte damit den Auftakt der „Internationale Wochen gegen Rassismus 2017“ in Laatzen. Ali Maher und seine Kunstgruppe aus dem Flüchtlingswohnheim in der Gutenbergstraße stellen 27 ihrer Werke in den Fluren des Stadthauses aus. In vielen Bildern werden zwar Trauer und Verzweiflung thematisiert, andere behandeln aber auch Liebe, Hoffnung und Freiheit. „In Laatzen wohnen Menschen aus knapp einhundert Nationen und ist somit eine Stadt der Vielfalt, in der die vielen Kulturen friedlich miteinander leben.“, freut sich Nebot, bedankte sich bei den Künstlern für ihre Werke und eröffnete die Ausstellung „Kunst der Vielfalt“.
Die Stadtteilmanager Mercedes Martinez und Steffen Koch begrüßten ebenso die vielen Gäste und luden zu den weiteren Veranstaltungen in den nächsten Tagen ein.
Die Ausstellung ist noch bis zum 26. März im Stadthaus, Marktplatz 2, zu sehen. Folgende Aktionen sind in Laatzen im Rahmen der „Internationale Wochen gegen Rassismus 2017“ geplant:
16. März, 15 Uhr, Stadthaus: Workshop „Umgang mit Vielfalt – Abbau von Vorurteilen“
18. März, 10 bis 14 Uhr, Aktionstag im „Interkultureller Stadtteilgarten“
23. März, 15 Uhr, Stadthaus: Filmnachmittag
23. März, 17 Uhr, Stadthaus: Luftballonaktion - Abschlussveranstaltung
Vor 57 Jahren, genauer am 21. März 1960, gingen über 20.000 Menschen in Sharpeville, Südafrika, auf die Straßen, um gemeinsam ein Zeichen gegen die diskriminierenden Passgesetze des damaligen Apartheid-Regimes zu setzen. Diese eigentlich friedliche Demonstration wurde später bekannt als das „Massaker von Sharpeville“, bei dem 69 Demonstrierenden erschossen und 180 verletzt wurden. Zur Erinnerung an diesen Tag wurde der 21. März durch die Vereinten Nationen als „Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ ausgerufen. Aus dem Tag wurden begleitende Aktionswochen, bei denen die Menschen über Rassismus aufgeklärt und durch verschiedene Projekte und Aktionen Menschen unterschiedlichster Kulturen zusammengeführt werden sollen.
In diesem Jahr beteiligen sich das AWO Stadtteilbüro Laatzen-Mitte, das Stadthaus der Stadt Laatzen, das Netzwerk für Flüchtlinge in Laatzen, das AWO Flüchtlingsheim in Gleidingen und die Kunstgruppe aus dem Wohnheim in der Gutenbergstraße an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“.