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Internationaler Frauentag in Laatzen

Laatzen.

Am Mittag des 8. März werden um 12 Uhr die Fahnen zum Internationalen Frauentag vorm Rathaus gehisst und als symbolische Geste parallel zu "99 Jahre Frauenwahlrecht" 99 rote Nelken verteilt. Auch wenn es sehr historisch und dabei fast romantisch klingt, es ist nicht alles erreicht. Frauen müssen weiter für ihre Sachen einstehen!
 
„Heute geht es dabei vielleicht nicht mehr ums Wahlrecht. Dafür geht es aber um drohende Altersarmut, angemessene Entlohnung, sowie der immer noch zu geringe Anteil von Frauen an Führungspositionen. Aber vor allem die Vereinbarkeit von Kind(er) und Beruf, mit einem Gehalt in der Tasche, von der Frau, in welcher Lebensform auch immer sie lebt, mit ihren Kindern gut leben kann.“, so Nicole Hendrych, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Laatzen. 
 
Flaggenhissen
Wo: Rathausplatz, Eingang, Marktplatz 13, 30880 Laatzen
Wann: 12:00 Uhr
 
Am Abend des Internationalen Frauentags lädt die Gleichstellungsbeauftragte dann alle interessierten Frauen und Männer zu einem Filmabend ins Stadthaus ein. Gezeigt wird der Kinofilm aus dem vergangenen Jahr mit Meryl Streep und Carry Mulligan bei dem es u.a. über die Anfänge der Frauenbewegung in Großbritannien im Jahr 1903 und den harten, langwierigen und zähen Kampf für das Frauenwahlrecht und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern geht.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist aber wegen begrenzter Plätze erforderlich. 
 
Kinoabend
Wo: Stadthaus, MZR I+II, Marktplatz 2, 30880 Laatzen, barrierefrei 
Wann: 19 Uhr
 
Anmeldung unter Giove@Laatzen.de oder 
Tel. 82 05-19 02
 
Frauenrechtlerinnen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem in England und den Vereinigten Staaten für ein Frauenwahlrecht protestierten, wurden Suffragetten genannt. Ihr Ziel verfolgten sie anfänglich durch passiven Widerstand, Hungerstreiks, Demonstrationen und die Störung öffentlicher Veranstaltungen. Später unternahmen sie auch einige Brandanschläge und wurden wiederholt in körperliche Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Zu den Forderungen der Suffragetten gehörten ein Recht auf Bildung, freie Partnerwahl, den Besitz und die Verfügung über Eigentum und Grund und Gleichberechtigung in Partnerschaft und Familie. Das Erkämpfen des Wahlrechtes sollte ihnen die Möglichkeit geben, diese Forderungen nicht nur artikulieren zu können, sondern sie auch tatsächlich in der Politik durchzusetzen.