Laatzen.
37 Jugendliche aus den Partnerstädten Grand-Quevilly (Frankreich), Guben (Deutschland), Gubin (Polen), und Ness-Ziona (Israel) und Laatzen lernen sich und ihre Kulturen seit vergangenem Freitag im Kinder- und Jugendzentrum Laatzen kennen. Unter dem Thema „Intercultural Understanding!“, zu Deutsch „Interkulturelles Verständnis“, verbringen die Jugendlichen zehn Tage zusammen. Begleitet werden sie dabei von acht Betreuern, zwei hauptamtlichen Jugendpflegern der Stadt Laatzen und einer pädagogischen Fachkraft. Außerdem sorgen vier ehrenamtliche Helfer dafür, dass alles „glatt läuft“.
In drei Workshops werden Geschichten und Gedanken zum Thema mit Hilfe von digitale Medien, Theater, Graffiti, Zeichnungen und Malerei inszeniert. Gemeinsam mit dem Laatzener Kinder- und Jugendzirkus „Johnass“ wird in einem vierten Workshop ein internationales Zirkusprogramm für den Abschlussabend erarbeitet. An insgesamt fünf „Länderabenden“ stellen die Jugendlichen jeder Stadt zusammen mit ihren Betreuern die Schulpolitik, Jugendkulturen und kulturelle Identitäten ihrer Heimatländer vor. Auf diese Weise sollen die Jugendlichen mehr voneinander lernen, einander verstehen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kulturen erfassen, um Vorurteile abzubauen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.
Am Montagabend besuchten Bürgermeister Jürgen Köhne, der erste stellvertretende Bürgermeister Ernesto Nebot Pomar, sowie die Ratsherren Ralf Wetzel und Siegfried Guder das Camp und nutzten das Abendessen für einen Plausch mit den Gästen. In der Begrüßung betonte der Bürgermeister die Wichtigkeit einer solchen Jugendbegegnung, um den Austausch zwischen den Kulturen aufrechtzuerhalten und voneinander lernen zu können. Er wünschte allen Beteiligten eine schöne gemeinsame Zeit in Laatzen.
Die Stadt Laatzen beteiligt sich schon seit 2009 an den Internationalen Jugendcamps und war bereits in den Jahren 2010 und 2015 Gastgeberin. Die Besonderheit in diesem Jahr: zeitgleich mit dem Camp in Laatzen finden in der Region Hannover weitere Jugendcamps statt. Regionsjugendring und Region Hannover gaben den Impuls zu einer regionsweiten Aktion. Hierzu sind drei regionsweite Großveranstaltungen organisiert, an denen auch die Teil-nehmenden des Jugendcamps in Laatzen dabei sein werden. Im Zuge dessen ist ein Besuch des Zoo Hannover, eine gemeinsame Sport- und Spieleveranstaltung und eine internationale Party für alle teilnehmenden Jugendbegegnungen vorgesehen. Die gemeinsamen Kernthemen sind in diesem Jahr interkulturelles Lernen und kulturelle Diversität. Für die Laatzener Teilnehmer steht zudem noch ein Besuch in der Bundeshauptstadt Berlin auf dem Programm.
Die Stadt Laatzen verfolgt mit ihren aktiven Städtepartnerschaften und Aktionen wie dem Jugendcamp das Ziel, ein gemeinsames Europa zu leben und dies auch an die nächsten Generationen weiterzugeben. Es soll jungen Menschen die Möglichkeit gegeben werden, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam das Miteinander in Europa zu stärken. Außerdem sollen die langjährigen Partnerschaften und Freundschaften intensiv gepflegt werden, um auch auf lange Sicht weiterhin einen guten Kontakt halten zu können. Die Sachkosten des Internationalen Jugendcamps Laatzen werden durch das EU-Programm „Erasmus+ JUGEND IN EU-ROPA“ zu 100% gefördert.