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Kein Brot für Enten

Foto: pixabay - Couleur

Laatzen.

Besonders jetzt im Winter kann man an vielen Teichen und Gewässern Brotkrümel oder ganze Brotlaibe am Ufer, im Wasser oder auf dem Eis finden. Gutmeinende Tierliebhaber meinen, damit den Tieren im Winter es Gutes zu tun. Das ist aber nicht der Fall.

Mit dem Füttern von Brot oder Weißbrot, vor allem wenn es bereits angeschimmelt ist, tut man weder den Tieren noch den Gewässern einen Gefallen. Die Vögel finden auch im Winter ausreichend natürliches Futter. Sie „stürzen“ sich nur auf das Brot, weil es bequemer ist. Wegen des zu hohen Salzgehalts und weil es im Magen der Tiere aufquillt, ist es für sie gesundheitsschädlich - insbesondere dann, wenn es bereits abgelaufen und eventuell schon angeschimmelt ist. Schimmel ist nicht sofort sichtbar, auch wenn die Sporen schon im Brot vorhanden sind.

Auch die Wasserqualität leidet an dem Mehr an Nährstoffen. Im schlimmsten Fall kippt das Gewässer durch zu viele Algen um, deren Zersetzung Sauerstoff bindet. Dieser steht dann den Fischen und Pflanzen nicht mehr zur Verfügung. Außerdem können auch für den Menschen gefährliche Bakterien entstehen.

Wer auf das Füttern als Naturerlebnis gar nicht verzichten mag, kann sich z.B. im Tierfachhandel oder im Internet nach speziellem Wasservogelfutter erkundigen. Dieses ist weder für die Tiere noch für die Umwelt bedenklich.