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Kinderarmut und die Folgen – Was ist zu tun?

Laatzen.

Die Stadt Laatzen lädt zur nächsten Sitzung des „Runden Tisches gegen Kinderarmut“ für 
Montag, den 23. September, um 19 Uhr ins Café des Stadthauses Laatzen, Marktplatz 2, 30880 Laatzen ein.

Dr. Antje Richter-Kornweitz von der Landesvereinigung für Gesundheit & Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen wird zum Thema „Kinderarmut und die Folgen – Was ist zu tun?“ referieren. Ein Aufwachsen in Armut hat Folgen für die kindliche Entwicklung. Das Aufwachsen in Langzeitarmut gilt sogar als eines der größten Entwicklungsrisiken überhaupt.  Arme und von Armut bedrohte Kinder erfahren deutliche Nachteile in gesundheitlicher, soziokultureller und materieller Hinsicht. Sie haben erheblich schlechtere Chancen auf eine gute Gesundheit, einen guten Bildungsabschluss, gesellschaftliche Teilhabe und eine aussichtsreiche Zukunft.  

Von materieller Armut betroffen sind vor allem Kinder von Alleinerziehenden, von Familien mit drei und mehr Kindern, von langzeitarbeitslosen Eltern und aus Familien mit Migrationshintergrund. Dabei ist Kinderarmut kein vorübergehendes Phänomen, sondern seit langem Fakt in der bundesdeutschen Gesellschaft. In Niedersachsen trifft dies im vergangenen Jahr auf 20,4 Prozent und damit auf jeden vierten jungen Menschen unter 18 Jahren zu. Der Vortrag behandelt diese Thematik, liefert Zahlen, Fakten und Beispiele und nennt Ansatzpunkte für die kommunale Armutsprävention.