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Kinderfeuerwehr zeigt Eltern technische Rettung aus dem PKW

Laatzen.

Einen Opel Corsa haben Angehörige der Ortsfeuerwehr Laatzen vor den Augen der Kinderfeuerwehr sowie den Eltern beim letzten Dienst im Rahmen einer Übung mit hydraulischem Rettungsgerät zerschnitten. Die Idee dazu stammte von Stefanie Hentschel, die dazu ihren alten Opel spendete.

Mit Blaulicht und eingeschalteten Martinshorn fuhren acht Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen an die "Einsatzstelle" im hinteren Bereich des Feuerwehrhauses. Sofort wurde der hydraulische Spreizer sowie die Schere ausgepackt und das Autodach entfernt. Vorher hatte ein Helfer bereits mit einer Glassäge die Frontscheibe entfernt. Kommentiert wurden die Rettungsmaßnahmen von Marcel Kühntopf, dem Leiter der Laatzener Löschteufel, damit die Eltern sowie die Kinder im Alter ab sieben Jahren die einzelnen Schritte auch verstehen. Ganz langsam und behutsam gingen die Retter dazu zu Werke. Verfolgt von 23 wissbegierigen Kinder sowie etwa zwölf Elternpaaren. "Eine Rettung nach einem Unfall so nah erleben zu können, dass ist schon spannend und interessant", sagte eine 45-jährige Mutter eines Sohnes, der aktiv bei den Löschteufeln mitmacht. Nach gut einer Stunde endete die "Übung der technischen Hilfeleistung".

Danach folgte noch eine "kleine Brandübung" auf einer großen Grünfläche. Eine ausgetrocknete Tanne wurde in Brand gesteckt. Innerhalb von Sekunden stand der kleine Baum in hellen Flammen. "Wenn dieser Baum in einer möblierten Wohnung gestanden hätte, wäre das Zimmer oder eventuell auch die ganze Wohnung in Flammen aufgegangen", entgegnete ein Feuerwehrmann den Zuschauern. Wie groß die Hitze war merkten die Eltern und Kinder am eigenen Leibe, sie gingen während der Brandausbreitung einige Schritte rückwärts, da es zu warm wurde. Innerhalb von zehn Sekunden war von dem Baum kaum etwas übrig. In die Küche laufen und einen Wassereimer füllen, wäre in dieser Zeit nicht möglich gewesen. Ein voller Wassereimer in der Nähe der Tanne hätte aber hilfreich sein können.