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Laatzen: Einbruchschutz und Brandschutz nun verstärkt Thema

Polizeihauptkommissar Michael Nickel (zweiter von rechts) erläutert die Protokollierung des Beratungsgesprächs. Stadtrat Axel Grüning, Bürgermeister Jürgen Köhne, Monika Taut (stv. Leiterin des Dezernats Technische Prävention der Polizeidirektion Hannover), Roger Möhle (Schutzgemeinschaft Hannover) (vlnr) und Laatzens Polizeileiter Ludger Westermann hören interessiert zu.

Laatzen.

Die Stadt Laatzen ist auf Beschluss des Rates dem Netzwerk „Zuhause sicher“ beigetreten. „Ziel des Netzwerks ist es, Bürgerinnen und Bürger für die Wichtigkeit von Einbruchschutz und Brandschutz zu sensibilisieren und ihnen darüber hinaus eine Begleitung auf dem Weg zu einem sicheren Zuhause anzubieten.“, erläutert Polizeihauptkommissar Michael Nickel von der „technischen Prävention“ der Polizei die Ziele des Netzwerkes bei einem Treffen der neuen Kooperationspartner gestern. Gemeinsam mit Kommunen, Handwerksorganisation sowie Unternehmen aus Handwerk, Industrie und Versicherungswirtschaft setzen sich die Polizeibehörden für die Stärkung der Kriminalprävention in der Bevölkerung ein.

Das Herzstück dieses Netzwerkes sind fünf Beamte der Polizeidirektion Hannover, die für eine intensive, kostenlose Beratung zu jedem nach Hause kommen. Nach einem allgemeinen Informationsabend kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralstelle Technische Prävention um die individuellen Begebenheiten des Zuhauses – egal ob Mietwohnung oder Einfamilienhaus. „Eine Beratung dauert in der Regel zwei Stunden und wird genauestens protokolliert. Mit diesem Protokoll kann er sich dann einen Handwerksbetrieb aus der sogenannten Schutzgemeinschaft wenden, der dann genau weiß, was zu tun ist.“, erläutert Nickel. Nachdem die Arbeiten dann erledigt sind, kommt der technische Berater ein weiteres Mal und überprüft die Arbeiten. Erst nach erfolgter Bauabnahme wird die Plakette ausgehändigt, die dann am Haus angebracht werden kann. Die Plakette soll Einbrecher warnen und darauf hinweisen, dass alle Gebäudeöffnungen einen Mindeststandard an Einbruchschutz nachgewiesen haben und ein Einbruch mit erhöhtem Aufwand verbunden ist.

„Wir wollen mit unserer Mitgliedschaft auf das Thema aufmerksam machen und es auf allen Ebenen mitdenken. Informationsbroschüren werden künftig mit den Baugenehmigungen ausgegeben, liegen aber auch in der Information bereit.“, freut sich Bürgermeister Jürgen Köhne über diese neue Kooperation.

Interessierte, die sich gerne beraten lassen möchten, wenden sich an die Zentralstelle Technische Prävention der Polizeidirektion Hannover unter der Telefonnummer: 0511-109-1114 (mit Anrufbeantworter) oder Email-Adresse: tech-praevention@pd-h.polizei.niedersachsen.de.