Laatzen.
Nach achtmonatiger reiner Bauzeit konnte Bürgermeister Jürgen Köhne am Donnerstag, 30. Januar, die Schlüssel für die neue Kindertagesstätte Pinienweg vom Niederlassungsleiter des Bauunternehmens MBN, Carsten Völkerding entgegennehmen – um sie gleich an die Johanniter-Unfall-Hilfe weiterzureichen.
Bereits am kommenden Montag, 3. Januar, öffnet der Träger die Türen für die Kinder und startet den Kita-Betrieb. „Ich freue mich, dass der Bau so reibungslos geklappt hat und wir nun pünktlich weitere Betreuungsplätze für unsere Kinder anbieten können.“, so Bürgermeister Jürgen Köhne bei der Schlüsselübergabe.
Auf 985 Quadratmeter Nutzfläche ist in den letzten acht Monaten eine fünfgruppige Kindertagesstätte am Rand der Sportanlage der Albert-Einstein-Schule direkt an der Haltestelle Laatzen der Stadtbahnlinie 1 entstanden. Künftig haben hier zwei Krippengruppen, zwei Kindergartengruppen und eine Hortgruppe Platz. Es werden Betreuungszeiten zwischen 7 und 16.30 Uhr angeboten, um berufstätigen Eltern die für sie passende Betreuung zu ermöglichen. Geplant wurde das Gebäude vom Planungsbüro Carsten Grobe. Die Kita Pinienweg ist ein barrierefreies Gebäude, das in Holzrahmenbauweise mit ökologischen Baustoffen im Passivhausstandard errichtet wurde. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert Strom für den Eigenbedarf, ein Blockheizkraftwerk an der Albert-Einstein-Schule liefert die nötige Wärme für das Haus.
Mit der neuen Einrichtung sind in allein in Laatzen-Mitte 597 Kindergartenplätze (Deckung 93,7 Prozent), 95 Krippenplätze (Deckung 41,4 Prozent inklusiv Tagespflege) und 120 Hortplätze (Deckung 19 Prozent) entstanden. „Damit sind wir schon ein gutes Stück weiter in der notwendigen Kinderbetreuung für Laatzen-Mitte.
Wir können aber nicht die Hände in den Schoß legen. Die nächste Kita in diesem Stadtteil ist bereits an der Würzburger Straße in Planung.“, so Köhne. Fertiggestellt wurde bislang nur die Inneneinrichtung. Die 2000 Quadratmeter Außenspielfläche werden jetzt in den nächsten Wochen hergerichtet, sodass etwa Ende April die Kinder die Frühlingssonne auch draußen genießen können.
Der Neubau kostete der Stadt Laatzen etwa 4,9 Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt aus dem Integrationsfond (Land) mit 580.000 Euro, von der Region Hannover mit 250.000 Euro und ProKlima mit 45.000 Euro. Die Landesförderung für den Krippenausbau in Höhe von 360.000 Euro ist beantragt.