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Laatzen will "Fairtrade-Town" werden

Bei der gemeinsamen Unterzeichnung der Bewerbungsunterlagen: (stehend) Mathias Krüger, Laatzens Klimaschutzmanager , Bernd Rosenthal, Regina Asendorf, Sabrina Teuber und Wilfried Rabe, (sitzend) Karl-Peter Hellemann und Bürgermeister Jürgen Köhne (v.l.n.r).

Laatzen.

Laatzen bewirbt sich um das Siegel "Fairtrade-Town". „Ich bin stolz, dass wir die strengen Kriterien erfüllen und uns nun mit diesen Unterlagen für das Label „Fairtrade-town“ bewerben. Der erste Meilenstein ist geschafft", erläutert der Leiter der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Initiative in Laatzen Peter Hellemann heute im Rathaus. Gemeinsam mit Bürgermeister Jürgen Köhne unterschrieb er im Beisein einiger Aktiven die offiziellen Bewerbungsunterlagen. „Viele Menschen, die in den vergangenen Jahren nach Europa haben fliehen müssen, taten dies, weil die Verhältnisse in ihren Heimatländern nicht so sind, wie sie sie brauchen, um zu leben. Fairtrade hilft, dass sich diese Verhältnisse verbessern. Jeder einzelne kann also etwas tun, um Fluchtursachen zu bekämpfen.“, wirbt Köhne für die Initiative in Laatzen.

Seit dem Ratsbeschluss im Sommer 2016 trifft sich regelmäßig eine Steuerungsgruppe der Initiative, die die Aktionen plant und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung koordiniert. In den vergangenen Monaten wurden der Sportverein Germania Grasdorf, die Thomasgemeinde und die Albert-Einstein-Schule ebenso „mit ins Boot geholt“, wie Gaststätten und Geschäfte des Einzelhandels.

Überall wird darauf geachtet, dass fair gehandelte Produkte verwendet oder verkauft werden beziehungsweise Wissenswertes über umweltgerechte Produktion und Vermarktung vermittelt wird. Insgesamt fünf gastronomische Betriebe verköstigen mit Fairtrade-Produkten, 16 Lebensmittelgeschäfte und Drogerien, sowie weitere Geschäfte bieten mindestens zwei entsprechend zertifizierte Produkte an.

Die Thomasgemeinde betreibt seit vielen Jahren den Eine-Welt-Laden, die Albert-Einstein-Schule bewirbt sich mit einer Reihe von speziellen Unterrichtseinheiten und Maßnahmen um das Label „Fairtrade-School“. Germania Grasdorf und andere Vereine verwenden schon jetzt Kaffee und Kakao mit dem „Fairtrade-Siegel“.   „Wir müssen mit unseren Aktionen die Bürger erreichen. Jeder Kauf ist auch eine Stimmabgabe.“, wirbt Sabrina Teuber, Mitglied der Steuerungsgruppe und Einzelhändlerin in Laatzen, für den bewussten Kauf von fair gehandelten Produkten.  

Für September 2018 sind Veranstaltungen im Rahmen der bundesweiten fairen Wochen geplant. „Ich hoffe, dass wir dann bereits das Siegel „Fairtrade-Town“ überreicht bekommen", hofft Peter Hellemann. „Dann geht die Arbeit erst richtig los.“, so sein Appell an seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter.  

Mit dem internationalen Fairtrade-Siegel werden Produkte ausgezeichnet, die bestimmte Standards bei Produktion und Handel erfüllen. Weitere Information unter www.fairtrade-deutschland.de und bei www.fairtrade-town-laatzen.de.