Anzeige

Laatzener Delegation zu Besuch in Guben

(von links) Bürgermeister Köhne überreicht gemeinsam mit Ernesto Nebot und Siegfried Guder Laatzens Gastgeschenk an die Bürgermeister Bartlomiej Bartczak und Fred Mahro.

Laatzen / Guben / Gubin.

Vertreter der Stadt Laatzen nahmen am gemeinsamen Neujahrsempfang der Partnerstädte Guben und Gubin teil. Traditionell gab es beim Empfang Mitbringsel der Laatzener Delegation mit Bürgermeister Jürgen Köhne, seinen Vertretern Ernesto Nebot Pomar und Angelika Rohde sowie Laatzens stellvertretenden Ortsbürgermeister Siegfried Guder. Dieses Jahr sorgte ein Geschenk für den größten Lacher des Abends – eine Flasche Sherry aus Ernesto Nebots spanischer Heimat. Das Besondere: Die Flasche ist mit einem Vorhängeschloss gesichert, der Schlüssel geht zurück ins Laatzener Rathaus – damit die Flasche auch gemeinsam geleert wird.

Gubens Bürgermeister Fred Mahro aber wusste sich zu helfen, denn es gibt einen bekannten Schlüsselnotdienst in Guben. „Wir kriegen die Flasche auch ohne Schlüssel auf“, versicherte Mahro, schob aber nach, dass er und sein Gubiner Kollege Bartlomiej Bartczak sich dann doch lieber gedulden werden bis zum nächsten Besuch in der Partnerstadt. Ernesto Nebot betonte: „Die Veranstaltung beinhaltete viele Höhepunkte aus dem abgelaufenen Jahr in den beiden Neißestädten mit Ehrungen engagierter Bürgerinnen und Bürger. Wir gratulieren zu diesem Einsatz.“ Zum Abschluss setzte Fred Mahro ein politisches Signal. Auch wenn es in den vergangenen Wochen gleich zweimal eine „Eskalation der Gewalt“ im Gubener Asylbewerberheim gegeben habe – Asyl sei ein Grundrecht, betonte Mahro. In Niedersachen gebe es einen Migrationsfonds, sagte er, aus dem die Kommunen unterstützt würden. „Gibt es so etwas eigentlich auch in Brandenburg?“, fragte der Rathauschef. Einen Vertreter der Landesregierung könne er ja leider nicht fragen – aus Potsdam habe leider keiner den Weg nach Guben zum Neujahrsempfang gefunden.