Laatzen. Laatzen hat sich als Standort beworben. Wegen der anhaltenden Pandemie sind seit Monaten Einzelhandel und Gastronomie nur stark eingeschränkt geöffnet. Bis auf Lebensmittelgeschäfte, Buchläden, Drogerien und Optiker sind die meisten Geschäfte geschlossen, sodass auch das Leine-Center wenig Betrieb zu beklagen hat..
Das Land Niedersachsen plant, ausgewählte Einzelhandelsstandorte unter bestimmten Voraussetzungen testweise zu öffnen und hat die Kommunen aufgerufen, sich zu bewerben. Laatzen hat am 25. März seine Bewerbung für das Leine-Center eingereicht.
„Die Voraussetzungen, die wir im Leine-Center dafür haben, sind ideal. In der Mall können auch besondere Hygieneauflage perfekt eingehalten und kontrolliert werden.“, wirbt Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne für seine Kommune. Ziel dieses Modellprojekts ist es, dass in ausgewählten Städten und Gemeinden Zentrumsbereiche testweise geöffnet werden. So ist es möglich, dass der Einzelhandel aber auch die Gastronomie unter bestimmten Voraussetzungen für die Kunden öffnen können. Der Erkenntnisgewinn ist für viele Städte und Kommunen ein wichtiger Faktor für weitere Planungsschritte zur Aufrechterhaltung von wirtschaftlichen Strukturen und Arbeitsplätzen, aber auch um schrittweise den Menschen in den restriktiven Zeiten ein stückweit soziales und kulturelles Leben, so eingeschränkt es auch noch sein mag, zurückzugeben.
Das Leine-Center hat es, trotz der Schließung einiger Geschäfte, geschafft, den wichtigen Versorgungsbereich Laatzen aufrechtzuerhalten, bei klaren hygienischen Auflagen und Einschränkungen. Die Stadtverwaltung sieht, dass das Leine-Center, als Zentrumsbereich Laatzens, durch die klaren räumlichen Abgrenzungen, einer möglichen gezielten Wegeführung, eindeutige Vorteile für das Modellprojekt aufweist. „Wir dürfen natürlich nicht nachlässig im Umgang mit dem Virus werden. Wir dürfen aber auch nicht den Einzelhandel aus den Augen verlieren. Als Modellstandort könnten wir in Laatzen wichtige Erkenntnis für die langersehnte Lockerung sammeln.“; so Köhne weiter. Die Auswahl der Städte und Gemeinde erfolgt durch die Landesregierung in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden. Mit einer Entscheidung wird erst nach Ostern gerechnet.