Laatzen.
Der Standort des geplanten Neubaus des Erich-Kästner-Schulzentrums war heute Thema bei der Sitzung des Umweltausschusses und sorgte für Wirbel. Die geplante Variante drei stieß auf geringe Zustimmung. Eine anwesende Lehrerin fragte Verwaltung und Fraktionen: "Haben Sie sich schon einmal in die Lage versetzt, Schüler an dem neuen Schulzentrum zu sein?". Das "Ding" sei an die Turnhalle gequetscht, alles extrem schmal. Man könne bei den wachsenden Schülerzahlen nur in die Höhe und nicht mehr in die Breite bauen. Ob überhaupt noch eine Änderung des Baufeldes möglich sei, wäre ihr wichtig zu erfahren. Gerd Apportin (Grüne), stellvertretender Bürgermeister, argumentierte, dass es Gestaltungsmöglichkeiten gäbe. "Wir müssen jetzt erst einmal mit der Planung anfangen", sagte Apportin.
Die Gegner der Variante drei brachten weitere Argumente ins Spiel. Die Schwierigkeit des schnellen Verlassens des Gebäudes in Gefahrensituationen und die nicht berücksichtigten Lehrer-, Eltern- und Schülerwünsche waren nur einige davon.
Trotz aller Bedenken stimmte der Ausschuss mit lediglich zwei Gegenstimmen für Variante drei. Der Antrag der CDU-FDP-Gruppe, Variante zwei zu favorisieren, wurde abgelehnt. Die wütenden Lehrer verließen die Sitzung, der Verwaltungsausschuss wird am 15. März weiter über das Thema beraten.