Laatzen. Das Stadteilbüro der AWO organisiert seit mehreren Jahren die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Laatzen-Mitte, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ gefördert werden. In diesem Jahr können aufgrund der Corona-Pandemie keine Workshops, Feste und andere Aktionen stattfinden. Deshalb hat sich das Stadtteilbüro für eine Lichtinstallation entschieden, bei der eine antirassistische Botschaft an das Stadthaus projiziert wird..
Im Zuge einer Online-Bürgerbeteiligung wurden die Laatzener zum Mitmachen aufgerufen: Vom 15. bis zum 24. März konnten sie ihre Ideen für die zu projizierende antirassistische Botschaft einreichen. Mehr als 20 Vorschläge sind beim Stadtteilbüro eingegangen, etwa 40 Personen haben sich an der anschließenden Abstimmung beteiligt. Die Botschaft „Miteinander“ in Deutsch, Englisch, Russisch und Arabisch hat mit 22 Stimmen eindeutig gewonnen. Der Vorschlag wurde von der Laatzenerin Natalia Kirchstein eingereicht. Sie gewinnt einen Gutschein für das Leine-Center.
Ziel der diesjährigen Aktion ist es, rechtsextreme Bestrebungen bei jungen Menschen zu bekämpfen sowie für Demokratie und Toleranz zu werben. Mit der Lichtaktion will das Stadtteilbüro eine klare Botschaft gegen Rassismus senden und sie vielen Menschen zugänglich machen.
In der Zeit vom 1. bis zum 15. April wird die Botschaft in jeder Nacht an die Fassade des Stadthauses projiziert werden. Die Scheinwerfer für die Projektion werden am Mittwochabend installiert. Voraussichtlich ist die Botschaft dann bereits zu sehen. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.