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Merkel: Schulen bleiben offen - Gastronomie muss schließen

Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Region.

„Das Tempo des Virus ist aktuell sehr hoch“, beginnt Angela Merkel ihre Pressekonferenz zu den neuen Corona-Maßnahmen. Die Zahl der Infektionen steige exponentiell an. So seien die Werte mittlerweile doppelt so hoch wie vor einer Woche. Auch die Nutzung von Intensivbetten habe sich verdoppelt, genau wie die Anzahl von Patienten die künstlich Beatmet werden müssen. „Binnen Wochen können wir bei diesem Tempo an die Grenzen des Gesundheitswesens gelangen“, so Merkel. Die neuen Corona-Maßnahmen sollen ab dem 2. November gelten, sind vorerst aber auf den November beschränkt. Damit soll erreicht werden, dass die Neuinfektionen wieder sinken und dann im Dezember auch weiter absinken. Auch die überlasteten Gesundheitsämter sollen so entlastet werden, damit eine Nachverfolgung der Infektionsketten wieder möglich wird. „Es werden harte Maßnahmen für das ganze Land, damit eine Notlage verhindert wird,“ erklärt Bundeskanzlerin Merkel.

Maßnahmen:

Gastronomiebetriebe sollen ab dem 2. November, bis Ende des Monats schließen. Abholung und Lieferung von Speisen ist möglich.

Der Kontakt in der Öffentlichkeit ist auf zwei Haushalte beschränkt. Maximal sind zehn Personen erlaubt.

Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tattoo-Studios sollen geschlossen werden. Medizinisch notwendige Behandlungen etwa beim Physiotherapeuten sind weiter möglich. Auch Friseursalons bleiben geöffnet.

Supermärkte bleiben geöffnet, es gelten aber Hygienevorschriften.

Schulen und Kitas bleiben geöffnet.

Theater, Opern und Konzerthäuser bleiben ab dem 2. November bis Ende des Monats geschlossen.

Touristische Übernachtungen bleiben im November untersagt. Nur noch notwendigste Reisen dürfen getätigt werden.

Es soll in den nächsten Wochen noch Details für eine Wirtschaftshilfe erarbeitet werden. Fest steht bereits, das Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern 75 Prozent des Umsatzes im November erstattet bekommen sollen.